Darkane - Layers Of Lies


Review

Stil (Spielzeit): Thrash/(Melodic) Death (42:59)
Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (27.06.05)
Bewertung: Voll auf die 12 (8,5/10)
Link: www.darkane.com

Die Entwicklung der Musik von Thrash-Bands hin zu technisch immer diffizileren Gefilden nimmt nicht ab. Soilwork, Dark Tranquillity und Konsorten halten für immer mehr Vergleiche her, wenn es um Stilbeschreibungen von Kapellen geht, die auf ihren Instrumenten modernen Death- oder Thrash-Metal zocken.

Darkane bilden da im Prinzip keine Ausnahme, die Unterschiede bei dieser schwedischen Truppe liegen jedoch in ihrer Kompromisslosigkeit: Das ganze Album über wird geschrotet, was das Holz hergibt. Wiederum vertraut man auf die Mischung knallharter Schweden-Riffs, Kaskaden von bolzenden Schlagzeugwirbeln und aggressivem Geshoute vor einem technisch hervorragenden melodischen Grundgerüst.

So kompakt wie „Layers Of Lies" klangen die Jungs um Sänger Andreas Sydow auf den drei (bzw. zwei von Andreas eingesungenen) Vorgängern nicht ganz, nach drei Jahren Pause drücken die brutalen Thrash-Songs noch kompromissloser ins Ohr, um nach einem zumeist kurz innehaltenden Chorus auf's Neue loszubügeln. Melodien ja, aber keinesfalls als Hauptaspekt: Die unbarmherzige Dichte brutaler Mosch-Riffs, die jeden Metalfan zum Tanzflächenderwisch machen muss, hüllt dieses Album zu fast jeder Sekunde im stählernen Griff.

Im skandinavischen Thrash-Metal ist diese Band endgültig ganz weit oben angekommen. Gnadenlos gut.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!