Thou Art Lord - Orgia Daemonicum


Review

Stil (Spielzeit): Satanic 80s Death Trash (36:20)
Label/Vertrieb (VÖ): Black Lotus/Twilight (23.05.2005)
Bewertung: Zu einfach gestrickt und langweilig. (2 von 10 Punkten)
Link: http://www.thouartlord.tk
Es ist über 10 Jahre her, dass The Magus von Necromantia und Sakis von Rotting Christ beschlossen ein Side-Projekt zu gründen, um schnelle, laute und extreme Musik zu spielen, ohne irgendwelche Grenzen einzuhalten. Für die Vocals wurde damals Gothmog (Terra Tenebrae, Mortify) verpflichtet. Schnell wurde eine 7"-EP Namens „Diabolou Archaes Legeones" veröffentlicht, der eine Split 7" mit Ancient Rites folgte (beide 1993). Diese beide 7" verkauften sich zusammen ungefähr 8000 mal! Von diesem Erfolg angespornt wurde 1994 der erste Longplayer „Eosforos" auf Unisound Records released. Es folgte die CD „Apollyon", die im Jahre 1995 ebenfalls auf Unisound Records erschien.

Doch dann wurde es still um Thou Art Lord. Erst 2002 holten sich die zwei Masterminds The Magus und Sakis neue Leute an Bord um das „DV8"-Album aufzunehmen. Es waren Seth (Septic Flesh) an den Vocals und Akis K. (Naer Mataron, Septic Flesh, Order Of The Ebon Hand) als Drummer, die die Band diesmal zu einem Quartett heranwachsen ließen. 

Drei Jahre nach dem letzten Release sind sie wieder zu dritt, so dass das Line-Up 2005 wie folgt aussieht: Sakis (Guitars, Vocals), The Magus (Bass, Vocals) und Themis  (Drums) der ansonsten bei Rotting Christ spielt. Die Idee die hinter dem neuen Album „Orgia Daemonicum" steht, ist die glorreichen 80er Thrash, Death und Black Metal Einflüsse wieder in den Vordergrund zu stellen.

Daher kommt es auch, dass Thou Art Lord auf ihrer neusten Platte klingen wie Venom, Possesed, Slayer, Bathory, Sodom oder manchmal sogar wie Morbid Angel. Und das ist es auch, was „Orgia Daemonicum" ausmacht: purer (satanistischer) Extreme-Metal. Die zehn Songs der Platte sind alle samt ziemlich einfach strukturiert und geben einfach nur Gas nach vorn. Von Thou Art Lord wird man kein technisch-versiertes Gitarrengefrickel erwarten können, noch irgendwelche Meisterleistungen in Bezug auf das Songwriting. Hier wird simpler Death-/Thrash-Metal geboten - Abwechslung und Tiefe sind auf „Orgia Daemonicum" aber nicht zu finden. Der Großteil der Riffs ist gleich aufgebaut und oftmals besteht ein Song von über drei Minuten nur aus einer einzigen Riff-Idee. Für meinen Geschmack ist das zu simpel, obwohl es ja das Ziel der drei Mitglieder war, einfache Musik auf diesem Album zu schreiben. „Orgia Daemonicum" ist daher in meinen Augen wenig empfehlenswert.

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