Antares Predator – Twilight Of The Apokalypse



Stil (Spielzeit): Thrash/Black/Death Metal (45:34)
Label/Vertrieb (VÖ): Battlegod/Twilight (05.02.10)
Bewertung: 7/10

Link: http://www.myspace.com/antarespredator
 

Bisher sind ANTARES PREDATOR noch kein großer Name, doch es befinden sich unter anderem Mitglieder von KEEP OF KALESSIN und BELPHEGOR darunter, was beweist, dass hier keine Frischlinge am Werk sind. Die nordischen Jungs haben sich auf den Weg gemacht und ein Mischlingswerk produziert, das den Zuhörer mit allen heftigen Metalarten in die Apokalypse schubsen soll.

Ohne große Umschweife kommen die Burschen zur Sache. Mit apokalyptischen Blasts rasen die Jungs mit thrashigem Todesblei durch die Gegend, bis sich schon nach knapp zwei Minuten die ersten Blech-Bläser dazugesellen. Durch die düsteren Symphonie-Töne und so manches Riff bekommt der Hassbatzen sehr schnell einen schwarzen Anstrich.
Der Titel „Bbq Epilogue" sagt mir zwar nicht viel, er enthält aber hübsche Grooves zum gemütlichen Mitschwingen, sowie Vollgasgeknatter und schön schräges Geschredder. Das Debüt-Album der Norweger braucht nicht lange, bis alle möglichen Zutaten extremer Metal-Spielarten zu einem heißen Brei gemixt werden.
Man findet symphonischen Black Metal der Marke DIMMU BORGIR, hässliches Geschrubbe wie es bei MARDUK der Fall ist oder wohlige Melodien, die der skandinavische Schnitter mit seiner Sense aus dem Umhang schüttelt.
„Sacrament" ist als Track Nummer fünf eine willkommene Verschnaufpause, in der man den bequemen Rhythmen und seinen orchestralen Elementen lauschen darf. Allerdings kriegt man im folgenden Stück wieder ordentlich eins über die Rübe gebraten, wobei auch hier ausführliche Harmonien präsentiert werden, die schwer an KEEP OF KALESSIN erinnern. Kleinigkeiten könnten auch in monumentalen Filmschinken musikalisch mitspielen, doch dann regiert wieder die erbarmungslose Rohheit und Frodo hätte keine Chance, andächtig den Berg hinaufzulatschen.
Nicht nur im vorletzten siebenminütigen Titeltrack, der sehr hymnisch in die Ohrmuschel gepresst wird, schwingt ein bisschen Progressivität mit. Obwohl die hart geschrieenen Vocals sich kaum verändern, gibt sich die Rhythmus-Fraktion und das Melodie-Gespann alle Mühe, um das Ganze kurzweilig zu gestalten.

Ein bisschen vielfältiger als zum Beispiel DEVIAN gehen ANTARES PREDATOR vor, wenn sie verschiedene Spurenelemente zu einem brutalen, aber auch melodischen Mix verquirlen. Es ergeben sich daraus nicht unbedingt vollkommene Neuigkeiten, aber das Geballer mit ein bisschen Hirn kann dem geneigten Extremo einiges an Spaß bieten.

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