Jana
Vor Konzerten kann man sich diesen November mal wieder kaum retten, und ein absolutes Highlight in meinem herbstlichen Terminkalender ist die diesjährige IMPERIAL NEVER SAY DIE! Club Tour, die bereits das 4. Mal durch unsere Gefilde rollt: mit sieben Hochkarätern aus dem Metal-, Punk- und Hardcorebereich wie PARKYWAY DRIVE, COMEBACK KID und BLEEDING THROUGH.
AUGUST BURNS RED aus Manheim, Pennsylvania gehören spätestens seit ihrer 2007er Erfolgsscheibe Messengers zu den Großen der Metalcorebranche und haben es geschafft, sich mit ihrem brachialen, innovativen Sound vom dem Einheitsbrei der meisten anderen Metalcore-Acts abzuheben. Das aktuellste 3. Album Constellations schaffte es sogar auf Platz 24 der Billboard Charts. Grund genug für uns, Matt Greiner, den Drummer der Band, vor der Show in Hamburg zum Interview zu treffen.
Es ist einfach unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich mich im Februar geärgert habe, KATATONIA den Jungs von AUGUST BURNS RED vorgezogen zu haben. Kurz danach hat die Band aus Manheim, Pennsylvania glücklicherweise eine Headliningtour für den Herbst angekündigt. Das war vor einem guten halben Jahr, und heute ist es schon so weit.
Es ist wohl einer der letzten richtig schönen Spätsommerabende im September, und nach der viel zu langen konzertlosen Sommerpause steht endlich wieder ein toller Gig auf meinem Terminkalender: CIRCA SURVIVE aus Philadelphia, Pennsylvania.
Nach den Erfolgen in den letzten Jahren mit Bands wie AS I LAY DYING, HEAVEN SHALL BURN oder WALLS OF JERICHO, präsentiert MAD TOURBOOKING dieses Jahr die seit 2005 fest etablierte HELL ON EARTH TOUR im Herbst auch wieder in unseren Gefilden. Das Line-Up lässt auch 2010 mit Hochkarätern der heftigeren Gangart wie TERROR, EVERY TIME I DIE oder ALL SHALL PERISH kaum Wünsche offen und wird sicherlich wieder sehr gut besucht sein.
Stil (Spielzeit): Metalcore (53:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Solid State Records (29.06.2010)
Bewertung: 9,5/10 Punkten
Es ist ein früher Dienstagabend Ende Juni, und in Deutschland ist endlich der Sommer ausgebrochen. Alle Menschen in Europa befinden sich im WM Fieber, und als ich mich mit meiner Schwester zur Großen Freiheit aufmache, stehen sich gerade Paraguay und Japan im Achtelfinale gegenüber. ATREYU aus Kalifornien befinden sich derweil auf ausgedehnter Festivaltour in Europa, um ihr aktuelles Album "Congregation Of The Damned" vorzustellen, welches hierzulande letzten Oktober erschienen ist. Das neue Werk ist wieder wesentlich härter ausgefallen als sein Vorgänger, und auch textlich zeigen sich die Kalifornier auf ihrem neuesten Werk deutlich gereift.
Circa Survive aus Philadelphia sind hierzulande eher noch ein Geheimtipp, und vielen von Euch wird Sänger Anthony Green eher als früherer Frontmann von Saosin ein Begriff sein. Während Saosin sich vor kurzem von ihrem Majordeal verabschieden mussten und nun wieder auf DIY setzen, haben Circa erst letztes Jahr ihren ersten Majordeal mit Atlantic Records unterschrieben und über diese vor kurzem ihr großartiges drittes Album "Blue Sky Noise" veröffentlicht. Gitarrist Colin Frangicetto stellte sich unseren Fragen zum neuen Werk und erzählte uns, wann Circa uns live mal wieder einen Besuch abstatten.
Auch in diesem Jahr schickt Avocado Booking wieder einige Hochkaräter der Metal-, Punk- und Hardcore Szene auf die seit Jahren etablierte NEVER SAY DIE! Tour. Sogar in Amerika fand die NSD! Tour dieses Jahr erstmalig statt und im Herbst präsentiert Avocado Booking die Imperial Never Say Die! Tour natürlich auch wieder in Europa!
Stil (Spielzeit): Indie/Emo Rock (49:37)
Label/Vertrieb (VÖ): Atlantic / Warner (28.05.2010)
Bewertung: 9/10 Punkten
JOHNOSSI aus Schweden spielen Indie-Rock und treffen somit eigentlich nicht wirklich meinen Musikgeschmack. Was mich heute aber dennoch dazu veranlasst hat, sie mir im Hamburger Logo anzuschauen, ist die Tatsache, dass sie live einfach unglaublich gut sind. Davon durfte ich mich vor knapp drei Jahren bereits auf dem Reeperbahnfestival überzeugen. Schon damals war ich absolut begeistert, was die zwei Schweden John Engelbert und Oscar "Ossi" Bonde live mit nur einer Halbakustikgitarre, einigen Effekten und einem Schlagzeug so zustande bringen können. Hinzu kommt die Tatsache, dass ich ihren aktuellen Radiohit „What’s The Point“ und das dazugehörige Video einfach liebe.
IN FEAR AND FAITH aus San Diego, Kalifornien haben gerade ihre erste Europatournee erfolgreich abgeschlossen, und ihr neues Album „Imperial“ steht bereits in den Startlöchern. Grund genug für uns, Shouter Cody Anderson zu diesen Themen mal etwas auszuquetschen.
Stil (Spielzeit): Alternative Rock (63:55)
Label/Vertrieb (VÖ): Interscope / Universal (07.05.2010)
Bewertung: 7/10 Punkten
Es ist ein herrlich sonniger aber trotzdem kühler Abend in Hamburg, als wir gegen 20 Uhr das Logo pünktlich zu Konzertbeginn erreichen. Nach einem nicht ganz stressfreien, viertägigen Autotrip nach London (durch den Vulkanausbruch war unser Flug gecancelt worden), um dort u.a. HASTE THE DAY zu sehen, ist es wirklich kaum zu glauben, dass wir tatsächlich rechtzeitig beim Logo eintreffen. Und das nur wegen einer einzigen Band: IN FEAR AND FAITH aus San Diego, Kalifornien, die leider nur Supportact sind.
Stil (Spielzeit): Progressive Rock (54:18)
Label/Vertrieb (VÖ): Roadrunner / WEA (09.04.2010)
Bewertung: 8,5/10 Punkten
Stil (Spielzeit): Emopop (60:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Vagrant/DGC/Interscope (02.04.2010)
Bewertung: 7/10 Punkten
Es ist einer der ersten richtig schönen Frühlingstage in diesem Jahr, und wie könnte man einen solchen besser beschließen, als auf ein tolles Konzert mit drei vielversprechenden Bands ins Hamburger Logo zu gehen?
Stil (Spielzeit): Death Metal (31:01)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (2010)
Bewertung: 7/10 Punkten
ADEPT kommen aus dem kleinen Trosa in Schweden und haben sich dort 2004 gegründet. Nach drei EPs ist 2009 endlich ihr Debütalbum "Another Year Of Disaster" erschienen, welches frischen Wind in die hiesige Post-Hardcore / Screamo Szene bringt. Aber nicht nur auf CD wissen die fünf jungen Schweden zu überzeugen - auch live sind sie absolut mitreißend und spielen locker einige ihrer Genrekollegen an die Wand. Grund genug für uns, Sänger Robert Ljung mal mit einigen Fragen zu löchern!