Doom / Sludge Metal
Das Debüt des Quartetts beinhaltet neben den beiden in den letzten Jahres bereits ausgekoppelten Singles „Anxiety“ und „Illusion“ neun weitere Songs in der Schnittmenge von groovigem Metal und dreckigem, drückenden Sludge. Auf lange Intros und progressive Schwenker wird dabei verzichtet – es gibt nicht viel Vorgeplänkel; der längste Song ist gerade einmal viereinhalb Minuten lang. An bedrückender und aggressiver Atmosphäre mangelt es trotzdem nicht – und an starken Riffs erst recht nicht!
Die Gitarren wurden in der Produktion schnittig in Szene gesetzt – für den persönlichen Geschmack des Verfassers könnte der Bass gern noch mehr brummen und knarzen, das ist aber natürlich Geschmackssache. Kleinere Experimente scheuen KINGKEPORKAK nicht, so gibt es zum Beispiel im oben bereits erwähnten „Anxiety“ sogar kurz Klargesang zu hören, der dabei aber natürlich nicht in irgendwelche Chartrichtungen schielt. Am stärksten sind die Tschechen immer dann, wenn sie in ihren gemeingefährlichen, schleppenden Groove übergehen und alle Möchtegern-Harten in Grund und Boden walzen.
Als Anspieltipps (das Album gibt es in voller Länge auf der Bandcamp-Seite der Band zu hören) sollen hier „The Good Things“ (das mit besonders fiesem Groove zu überzeugen weiß) und „Illusion“ reichen.
