Undiluted - The Withering Path

Undiluted - The Withering Path

UNDILUTED, die hier ihr Debüt „The Withering Path“ vorlegen, sind im Raum Limburg/Lahn ansässig. Dort werden sie auch bleiben, wenn sie nicht das Problem mit ihrem Sänger lösen.


Grundsätzlich spielt das Trio keinen spektakulären, aber ordentlichen Doom/Death-Metal. Gute SloMo-Riffs, ein paar Keyboard-Akzente – gefällt! Angenehm im Ohr bleiben die gelegentlichen, Black Metal-artigen Schreie im Background, die dem ohnehin schon finsteren Doom eine weitere schwarze Facette hinzufügen. In den besten Momenten entwickeln UNDILUTED eine Atmosphäre, die an die keyboard-lastigeren Songs von MY DYING BRIDE erinnert.

In den meisten Momenten erstickt der Sänger allerdings jede Atmosphäre im Keim. Oft schrammt er knapp am Ton vorbei, und sonst klingt er auf eine Weise pathetisch, die das Gesamtbild nicht abrundet, sondern maßgeblich stört. Die sechs überlangen, von einer guten Spannung getragenen Stücke auf „The Withering Path“ macht das über weite Strecken unhörbar. Das ist ein Problem, das die Band meiner Meinung nach dringend angehen muss. Schade, dass das nicht vor den Aufnahmen des Debüt-Album passiert ist, denn musikalisch sind UNDILUTED auf einem guten Weg.

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