Space Witch - Arcanum

Space Witch - Arcanum

Ich hätte vermutet, dass im Doom und Sludge mittlerweile alle denkbaren Kombinationen mit dem Wort „Witch“ vergeben sind. Doch das Universum ist unendlich und so gibt es die mir bislang unbekannten SPACE WITCH, die ziemlich so klingen, wie sie heißen.

Der erste der vier überlangen Songs auf „Arcanum“ beginnt mit einem schon oft gehörten psychedelischen Doom-Riff, das jedoch schnell mit fiependen Synthies angereichert wird. Das kommt gut und gibt dem ansonsten recht generischen Sound eine eigene Note. Auch dass die Briten sehr lange ohne Gesang auskommen, macht „Arcanum“ in Maßen interessanter: Der 15-minütige Opener „Cosmonoid“ bleibt instrumental, erst zum Ende des zweiten, unerwartet sperrigen Stücks „Astro Genocide“ kommt eine Stimme hinzu – hier erinnern SPACE WITCH an die Sludge-Barbaren CONAN und arbeiten sogar mit Blasts.

SPACE WITCH überraschen nicht, machen ihre Sache aber gut

„Hex“ ist ein Groovemonster mit aggressiven, eingängigen Shouts und schön psychedelischen Ausflügen, während das erneut instrumentale „Battle Hag“ zum Abschluss alle Elemente auf gut zwölf Minuten zusammenfasst: doomige Riffs und hektisch-sperrige Grooves, hartes Geschrammel und psychedelische Synthies.

SPACE WITCH überraschen nie, machen ihre Sache aber gut und mit Überzeugung. Wer von bekifftem Sludgesound zwischen YOB, CONAN und BONGZILLA nicht genug kriegen kann, macht mit „Arcanum“ nichts falsch. 

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