Wären nicht das heisere Gekrächze und die ab und zu anklingende Doublebass Indiz für die schwarzmetallene Herkunft von Ajattara, man könnte sie auch in die doomig-orientierte Dark-Metal-Schublade packen. Doch das nur als grobe Orientierung, weil die Band mir zumindest vor Erscheinen von „Tyhjyys" (Spikefarm) nicht bekannt war.Das vorliegende Album ist bereits der dritte Output der Finnen, darauf zu hören ist im Midtempo gehaltener, atmosphärischer Düstermetal mit bedrohlich-hallendem Synthie-Hintergrund. Sehr melodisch und intensiv verbreiten die finnisch gesungenen Songs ihre depressive, oftmals beängstigende Stimmung, nur leider kann ich mangels geeigneter Fremdsprachenkenntnisse kein Wort verstehen. Die Band besteht aus nur drei Mitgliedern, (wobei die Platteninfo verschweigt, dass wir es beim Sänger mit dem ehemaligen Amorphis-Shouter Pasi zu tun haben) die jedoch allesamt ihr Handwerk bestens verstehen. Jedenfalls spielen sie ihren eigenen Stil, der sogar irgendwo „rockig" und abwechslungsreich genug klingt, um auch Szenefremden gefallen zu können.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!