Tyson – Barenuckle Fights

Link: Myspace
Grundsätzlich gibt es für mich zwei Gründe, weshalb ich Bands und ihre Veröffentlichungen höre: Entweder sie haben irgendein Alleinstellungsmerkmal - also irgendwas, was sonst keiner macht; oder sie machen zwar nichts Neues, aber dafür machen sie es gut.

Bei dem Debut von TYSON trifft das erste gar nicht, das zweite auch nur bedingt zu. Klar, Band-, Albumname und das Cover mit der bandagierten Hand passen zusammen, das Boxmotiv ist zwar auch keine Innovation, passt aber wie die Faust aufs Auge zum Hardcore.

Musikalisch setzt die Band nicht so sehr auf Groove, sondern mehr auf Geschwindigkeit: Kurze Songs, schnell runtergeknüppelt im Stile des Oldschool-Hardcore. Leider bleibt insbesondere der Wiedererkennungswert auf der Strecke, ein paar Songs, die im Gedächtnis bleiben, hätte dieses Album nötig. Auch der kreischende Gesang ist auf Dauer etwas anstrengend und könnte ein wenig Variation vertragen.

Beileibe kein schlechtes Album, aber für mich fehlt wie gesagt der Kaufgrund, da es – gerade im Hardcore – eine Flut von Bands gibt, die das Ganze besser können.