Closer Than Kin - The Machineries Of Breath

Review

Dem Cover mit den Engelsstatuen nach zu urteilen, könnte man Closer Than Kin für eine Gothik-Band halten. Doch weit gefehlt, die Amis spielen nämlich Hardcore. Oder besser gesagt, die in Mode gekommene Mischung aus Hardcore, Punk und Metal mit einem Tüpfelchen Emo.

Die Jungs sind keine Anfänger mehr, auch wenn „The Machineries Of Breath" (Punktuation Records) ihr Labeldebüt ist. Drei Touren durch Kanada gehen bereits auf das Konto der fünf Bandmitglieder, auf denen man sich die Bühne u.a. mit Sick Of It All, Misfits, Pennywise und Agnostic Front teilte. So weit so gut.

Das Album haut mich nicht unbedingt vom Hocker, die Songs klingen relativ ähnlich und auch soundtechnisch liegt man eher im Mittelfeld. Schade eigentlich, denn dadurch wirkt die Stimme von Sänger Nick schwachbrüstiger, als sie vermutlich ist. Die beiden Gitarren spielen neben oft gehörten Akkordfolgen auch das ein oder andere nette Lick, die Arbeit an den Instrumenten ist solide aber nicht herausstechend.

Checkt den guten Titel „If Demons Could Weep" und ihr habt die Essenz aus den anderen 10 Tracks. Eine EP mit den besten vier Nummern hätte es meiner Meinung nach auch getan.

Chris

Ich bin ein 90er-Kid und liebe Grunge und Alternative Rock – bevorzugte Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht, kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und mache sonst irgendwas mit Content. Cool, dass Du vorbeischaust!