Deathbound - Doomsday Comfort


Review

Stil (Spielzeit): Death Grind/Grindcore (33:10)
Label/Vertrieb (VÖ): Dynamic Arts/Alive (10.10.2005)
Bewertung: Eine wahre Freude! (10/10)
Link: http://www.deathbound.net
Genau zu ihrem 10 jährigen Bestehen veröffentlichen die Finnen ihre zweites Werk „Doomsday Comfort". Bereits der 2003-er Vorgänger „To Cure The Sane With Insanity" erregte einiges Aufsehen und bekam reihenweise volle Punktzahl von den Kritikern. Und auch diesmal sieht es so aus, als ob das Quartett nur Lob einheimsen wird. Einigen mag die Platte eventuell schon bekannt sein, da sie als Import bereits seit dem 16.05.2005 erhältlich ist. Dank AL!VE wird „Doomsday Comfort" aber nun auch hier in Deutschland direkt zu beziehen sein. Aufgenommen wurde das Album übrigens von keinem geringeren als Mieszko Talarczyk, ehemaliger Sänger, Gitarrist und Songwriter bei den Grindcore-Göttern Nasum. Talarczyk starb im Dezember 2004 bei der Tsunami-Katastrophe in Thailand. Daher ist „Doomsday Comfort" sozusagen sein Vermächtnis und das letzte Album, das er produziert hat.
Wenn man sich Deathbound's Zweitlingswerk so anhört, schwirrt einem auch gleich der Name Nasum durch den Kopf. Nicht nur, dass der Sound ähnlich klingt, nein auch Qualitätsmäßig kommen die Finnen gewaltig nah an das Original heran. „Doomsday Comfort" ballert was das Zeug hält und bewegt sich irgendwo zwischen total kranken Blast-Attacken, Gitarren-Geshredde und viel Grindcore-Groove. Besonders angetan bin ich aber von den Vocals, die nicht nur pure Aggression ausdrücken sondern auch noch extrem vielseitig sind: sei es nun grunzen oder kreischen, Sänger Kai scheint alles aus dem FF zu beherrschen.
Mit im Paket inbegriffen sind übrigens ein Hammer-Artwork und eine Multimedia-Section mit vielen Promo-, Live- und Studio-Pics, mehreren Wallpapers und zwei Videos in sehr guter Audio- und Videoqualität zu den Album-Songs „Extinct" und „Gasmask".
Mein Fazit: „Doomsday Comfort" hat alles, was den echten Grindcore-Fan begeistern wird: abgefahrenes Songwriting, geniale Gitarren- und Schlagzeug-Arbeit und erstklassige Vocals. Ein absolutes muss für Fans von Nasum, Pig Destroyer, Exhumed und Cephalic Carnage.