Layment - Declaration


Review


Stil (Spielzeit): Dark Powermetal (40:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Yonah Records / Alive (30.03.2007)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.layment.com

Über zehn Jahre Bandgeschichte, Namenswechsel, Line-Up-Wechsel, Split, Reunion und 2007 das Debütalbum "Declaration". Die Band LAYMENT hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, die ich an dieser Stelle aber ruhen lasse. 

Wirklich einordnen lassen sich LAYMENT nicht. Sich selbst geben sie das Label Dark Powermetal. Gespannt lausche ich den ersten Tönen. Akustisch tönt es mir entgegen und erinnert mich an Folk- oder auch Vikingmetal. Doch dann erheben sich die E-Gitarren majestätisch und eine rauhe Powermetallstimme untermauert den Opener "Crossroads".
Melodisch und anders, im positiven Sinne, gehen die Deutschen zu Werke. Hymnenartig mit Chören geht es in "Armies" weiter. Doch hier offenbart Sänger Marosh ein paar Schwächen. Die Scharte bügelt er aber im weiteren Verlauf mehr als aus. Trashmetalriffing eröffnet den Song "Final", bevor sich der Track mit Keyboard unterlegt in mehrere Wendungen begibt. Abwechslung schreiben LAYMENT groß und bewegen sich dabei durch verschiedene Gefilde, als ob es selbstverständlich wäre. So klingt alles aus einem Guss. Verantwortlich für den homogenen Mix: Andi Funke, der in seiner Band MIDWINTER reichlich Erfahrung mit dem vermischen verschiedenster Metalspielarten hat. 

Den Titel "Death" nehmen die Jungs aber dann doch wörtlich und so stampft es hier auch mal rifflastig nach vorne, bevor ein Gitarren/Keyboardlead wieder einen Übergang in Richtung Powermetal schafft. Als Hammerballade entpuppt sich "Wake Up". Ein wirklich schöner Song, der zum Träumen einlädt. Anstatt auf Härte setzen LAYMENT auf Gefühle. Setzen mit "Past" dann aber wieder gekonnt einen dunklen Kontrapunkt. Ein weiteres Highlight der deutsch-türkische Song "Gun Doguyer". Dieser erinnert mich stellenweise an die jüngst reaktivierte spanische Rockband HEROES DEL SILENCIO. Türkische und deutsche Sprache gehen eine Symbiose ein und verbreiten südländischen Flair mit orientalischen Melodien. Mit der Akkustikversion von "Wake Up" verabschiedet sich die sympathische Truppe. Ob eine extra Akkustikversion von einer ruhigen Ballade sein muss? Bei so einem starken Song gehts in Ordnung, auch wenn die Orchesterelemente dann arg pathetisch werden.

Fazit: Ein starkes Debüt und Comeback nach all den Wirren. LAYMENT ist wirklich ein einzigartiges Album gelungen, in welchem sowohl die einzelen Songs, als auch der Albumkontext vollauf überzeugen. Wer auf der Suche nach neuen Ideen im Powermetall ist, der ist hier richtig.