
Stil (Spielzeit): Crossover/Nu Metal (53:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (07.05.09)
Bewertung: 5/10
Die Zeiten des Crossovers sind eindeutig vorbei. Vor allem in den späten Neunzigern sorgten die GUANO APES für Begeisterungsstürme, auch die EMIL BULLS konnten anfangs auf eine große Fanbasis zurückblicken, haben allerdings an Popularität eingebüßt. Wen gab es noch? 4LYN? Kaum erwähnenswert, da abgrundtief schlecht. Nun versuchen DA IMPACT mit ihrem Crossover-/Nu Metal-Gemisch ein paar der Altfans auf ihre Seite zu ziehen, und mit etwas Glück könnte ihnen das auch gelingen.
Vorweg: Ich mag einige Songs von LIMP BIZKIT, und LINKIN PARK, die sich auf dem letzten Album stark gewandelt haben, halte ich mit „Hybrid Theory" und „Meteora" für die Spitze der einstigen Nu Metal-Bewegung. Auch die EMIL BULLS gefielen mir immer gut, aber mit all denen kann man DA IMPACT nicht wirklich vergleichen. Der Band fehlt die Eingängigkeit der amerikanischen Vorbilder und das Rohe der der EMIL BULLS. Sänger Marcel Graw macht seinen Job ganz ok, die Raps sind jedoch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Zugegeben, die Melodien auf „Mindshake" sind streckenweise wirklich gut, gerade am Anfang überraschen die Deutschen mit dem ein oder anderen beachtenswerten Refrain. Aber das Material verliert sich zu schnell im Mittelmaß, und so rocken und rappen DA IMPACT größtenteils uninspiriert, aber immerhin solide vor sich hin.
Mögen mich die Die hard-Anhänger der Band steinigen und mir vor den Kopf werfen, dass DA IMPACT aber live doch supergeil seien - auf CD kann ich der Band nicht viel abgewinnen, auch, wenn die Songs für Crossover-Fanatiker bestimmt ihre Stärken haben und ja im Grunde auch nicht schlecht sind. Aber wofür braucht man Durchschnitt, wenn man Bands wie die genannten Vorreiter hat?

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...