Post Rock/Metal
Stil (Spielzeit): Post-Rock/Indie
Label/Vertrieb (VÖ): Sinnbusrecords
Bewertung: Interessant
Link: www.seidenmatt.de
Strange aber nicht schlecht, was diese Split-Mini von Honey For Petzi und Seidenmatt für den Hörer alternativer Klänge parat hält. Erstgenannte Band aus Lausanne/Schweiz verlässt sich anfangs auf noisige Sounds, deren Basis ein vor sich hindümpelnden Schlagzeug darstellt, zu dem Bass und Gitarre bewusst ungelenke tonale Kreise ziehen. Der zweite Song geht in den ersten über und arbeitet schlagzeugtechnisch mit Gegenrhythmen, zu denen sich harmonischere Gitarrenlicks gesellen, die von einem gestrichenen Bass gestützt werden. - Klingt mir einen Tick zu sehr nach innengewandter Kunst, als dass ich wirklich Freude daran hätte.Die Berliner Seidenmatt gehen da schon mehr aus sich heraus, wenngleich auch hier gänzlich auf Gesang verzichtet wurde und alles mehr nach Musikprojekt und Avantgarde klingt als nach Opium fürs gemeine Volk. Zartes Gitarren- und Keyboardspiel ertönt zu leichtem Schlagzeugrhythmus, alles sehr bedacht und zerbrechlich, auf dem zweiten Track der Band beinahe meditativ. Wer auch visuell ein wenig abheben will, kann sich noch das Video zum Seidenmatt-Track „Durchlicht" ansehen.
Man mag den Stil der beiden Bands Post-Rock nennen, Indie oder wie auch immer - wichtig ist, dass man vor dem Kauf des Albums reinhört, sollte man wie ich vorher noch nichts von beiden Formationen gehört haben und die härtere Gangart bevorzugen.
