Between The Buried And Me - Alaska


Review

Stil (Spielzeit): Progressive Metalcore (53:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory/Soulfood (05.09.2005)
Bewertung: Wahnsinnig genial! (10/10)
Link: http://www.betweentheburiedandme.com
Ein paar Monate erst ist es her, dass Between-The-Buried-And-Me-Sänger Tommy Rogers sich auf Solopfaden aufhielt und mit „Giles" sein erstes Album ohne die Band herausbrachte. Trotzdem war man bei BTBAM aber fleißig und präsentiert nun das zweite Album auf Victory Records.
Der Name dieses guten Stücks Musik lautet „Alaska". Wer eventuell schon frühere Alben von BTBAM gehört hat kann beruhigt sein, dass man sich treu geblieben ist und sogar noch einen Schritt nach vorn gemacht hat. „Alaska" glänzt durch musikalische Meisterleistungen an den Instrumenten und beim Songwriting. Die Musik kann man sich ungefähr so vorstellen als ob eine Prog-Metal-Band anfängt Metalcore oder gar Mathcore zu spielen. Den Hörer oder die Hörerin erwartet folglich hochtechnische Musik mit abgefahrenen Tempowechseln und vertrackten Rhythmen. Das Ergebnis: simple aber eindruckvolle Knüppelparts, Breakdowns, Melodienreichtum und Gitarrengewichse paaren sich auf geschickte Weise.
Trotzdem schaffen es BTBAM auf „Alaska" aber nicht in sinnloses Gitarrengefrickel abzuschweifen. Zwischen dem virtuosen Gitarrenspiel baut die Band genügend Verschnaufpausen oder gar ruhige Akustik-Gitarren-Parts ein. Dadurch wird die gesamt Platte sehr stimmig und rund.
Zu diesem stimmigen Gesamtbild tragen auch die Vocals und Texte von Tommy Rogers bei: Erstens ist Mr. Rogers ein echtes Stimmenchamäleon, zweitens weiß er sehr genau wie und wann er seine Stimme einsetzen muss und drittens sind die Texte genauso abgefahren wie die Musik.
Mein Fazit: „Alaska" überzeugt durch exzellentes Songwriting und viel musikalische Finesse. Es gibt eigentlich nichts auszusetzen an diesem Album. Eine wirklich dicke Scheibe, die die fünf Jungs da geschaffen haben. Zudem hat „Alaska" in meinen Augen absolutes Langzeitpotential.