The Sickle - Hung Up To Dry

the sickle

Stil (Spielzeit): Rock / Poppunk (39:15)
Label/Vertrieb (VÖ): New Model Label (30.03.2011)
Bewertung: 3/10

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Aus Padua, Italien kommen THE SICKLE mit dem Anspruch, die Welt mit Poppunk und Punk'n'roll zu beglücken.

Da ich bisher nur den Titelsong „Hung Up To Dry" kannte und den auch noch für recht hörbar befunden hatte, war meine Erwartung an den Rest des Albums entsprechend hoch. Leider konnte diese Erwartung nicht erfüllt werden, da der Rest fast ausnahmslos in einem poppigen Einheitsbrei versinkt. Besonders schade finde ich es, dass Songs, die eigentlich recht vielversprechend beginnen, dann noch in Belanglosigkeit und/oder Disharmonie abdriften. „Don´t You Fail To Try" ist solch ein Song, schöner Beginn, man denkt sich, gleich könnte ein Chorus kommen, der gut ins Ohr geht und denn kommt etwas fast schon Disharmonisches dabei heraus, was in diesem Zusammenhang so gar nicht passt. Sowas mag manchmal gehen und sogar einen gewissen Charme haben, aber für das, als was THE SICKLE offenbar stehen wollen ist das völlig ungeeignet.

Ebenso fehlt einfach irgendeine Form von persönlicher Note. Der Poppunk, der bei „Hung Up To Dry" noch ganz gut funktioniert, ist später so abgeflacht und zuckersüß, dass es fast schon klebt. Als die Herrschaften sich dann später noch an Balladen versuchen, schlägt die Pathoskeule gnadenlos zu.

Fazit: „Hung Up To Dry" kommt als Erstes, geht gut ins Ohr und macht Lust auf mehr, aber bis auf vielleicht „Before I Met You After You're Gone" kommt da nichts Überzeugendes mehr. Das mag für einen U.S.-Abschlussball gehen, aber für eine Band, die den Anspruch hat, in Richtung Punk interpretiert zu werden, ist das viel zu wenig.