Während er zuvor noch oft sehr klassisch wie ein Punkrocker mit Goldkehle klang, der irgendwo zwischen Singer/Songwriter und Fullband mit Punkrock-Roots klang, macht „Bury Me In Philly“ deutlich, dass er nicht nur seinen Punkrock in ein anderes Gewand kleiden will, sondern viel mehr vom klassischen Rock Amerikas inspiriert wurde. Vor allem Künstler wie BRUCE SPRINGSTEEN, CCR oder TOM PETTY werden hier als Inspiration gedient haben. Und im Fall von „The Flinch“ vermutlich sogar BRIAN ADAMS.
Mit anderen Worten: das hier ist Rockmusik. Klar hört man immer ein wenig den Punkrocker durch (und sei es in den Texten), aber die halb verzerrten Gitarren, das reduzierte Schlagzeug, die Slidegitarre, die cleanen Gitarren und der Fokus auf den Vocals machen deutlich, in welche Richtung DAVE HAUSE hier mit seinen Meerjungfrauen gehen möchte. Die einfachen Akkorde und Harmonien zeigen immer wieder den MelodicPunker, aber das funktioniert eben auch wunderbar mit seinem neuen Stil. Streckenweise steht er knietief in den 70ern und 80ern mit Songs wie „My Mistake“ oder „Dirty Fucker“ – aber das steht ihm gut und klingt in meinen Ohren auch einfach authentischer und konsequenter. Cooles Album!