Dawsons Crack - Silly Symphonies




Stil (Spielzeit): dreckiger Skapunk (30:39)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (2008)
Bewertung: 6 / 10
Link: http://www.dawsonscrack.de/
Aus irgendeinem Grund habe ich immer angenommen, die Band stamme aus Amiland. Jetzt höre ich endlich mal einen Tonträger von ihnen und stelle fest, sie kommen vom Niederrhein.
Aber USA hätte auch ganz gut gepasst, denn die ersten Töne, die mir entgegenschlagen, erinnern mich an eine Verbindung aus den CASUALTIES und den VOODOO GLOW SKULLS – nur nicht ganz so hektisch. Aber dreckig ist der Sound und vor allem auch die Stimme, was dem Album in Kombination mit dem drückenden Klang eine widererkennbare Identität verleiht.
Auch die MAD CADDIES in Piratenstimmung fallen mir ein, wobei DAWSONS CRACK nicht über ihre Finesse und die spielerischen Qualitäten zu verfügen scheinen. Zumindest legen sie wesentlich größeren Wert auf rotzigen Punk als auf fluffig, filigrane Skaparts. Dafür arbeiten aber die Bläser relativ unaufhörlich und machen den Sound schön dick. Zudem scheint die Band auch über eine gesunde Portion Humor zu verfügen, was sie sympathisch erscheinen lässt. Leider muss ich aber doch darauf hinweisen, dass die Songs nicht alle so absolut kicken, wie man es sich bei den Referenzbands erwarten könnte. Zwar macht „Silly Symphonies“ durchaus Spaß, aber vollkommen umhauen können die sieben Herren mich noch nicht. 

Viele gute Ansätze, ein paar gute Songs, aber noch ein wenig Füllmaterial. Live hat das mit Sicherheit noch mal andere Qualitäten, da der raue Charme der Band dort bestimmt viel Spaß macht. Gute Ansätze, schöner Stil, aber die Songs könnten noch herausragender sein und ab und zu sind die Übergänge noch etwas holperig.