Wicked Wisdom - s/t

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Werte Freunde der gepflegten Frontfrauen-Power, hier kommt ein Schmankerl, das Euch den Kopf gerade rückt: WICKED WISDOM sollte man nur angeschnallt im Sitz über sich hereinbrechen lassen, denn die Energie dieser Truppe sprüht aus jedem Riff.

Melodisch genug, um ein größeres Rock-affines Publikum anzusprechen, aber mit mindestens ebenso vielen Ecken und Kanten ausgestattet, dass sich Radio-Hörer mit Pipi in den Augen fix verkrümeln - so bügelt Jada Pinkett Smith mit ihrer Truppe die Falten aus Eurem Leibchen. Mal funkig, mal extrem gebrettert, dann wieder etwas zarter und leicht groovend bis verspielt, immer fokussiert und zu einhundert Prozent auf den Punkt gebracht, sagenhaft. Hört Euch nur mal „Cruel Intentions" oder „Set Me Free" an; die Frau hat Stimme, haua-ha...

Zwei Jahre existiert die bis auf eine Ausnahme aus schwarzen Musikern bestehende Formation nun, die neben der Ozzfest-Tour 2005 auch auf dem diesjährigen Download Festival in Castle Donnington für offen stehende Münder gesorgt haben dürfte.
Vergleiche zu WICKED WISDOM fallen mir nur schleppend ein, Fans von EXILIA sollten sich hier angesprochen fühlen, oder Fans von DACIA & The WMD, die jedoch (noch) etwas vom Charme und Ausdruck dieser fünfköpfigen Band aus Los Angeles entfernt sind, welche als musikalische Einflüsse unter anderem MESHUGGAH, PANTERA, SEVENDUST und SLIPKNOT angibt.

Lediglich das Cover des vorliegenden Debüts ist etwas kontrastarm ausgefallen, und dass Will Smith (ja genau, der Schauspieler und Rapper) der Ehemann von Jada ist, erwähne ich hier nur als Fußnote. Aber musikalisch boxt der Papst... ich bin begeistert.