Reverend Horton Heat - Rev

Reverend Horton Heat - Rev
    Rock N Roll / Rock N Roll / etwas Punk

    Label: Victory
    VÖ: 24.02.14
    Bewertung:7/10

    Facebook


Schon irgendwie seltsam, dass eine Band wie REVEREND HORTON HEAT auf Victory veröffentlicht, aber was soll's? Das Label kann das durchaus gebrauchen.

Bei der Band handelt es sich nämlich nicht um den neuesten Deathcore-Destroyer, sondern um eine Combo, die ca. seit Anfang der 90er unterwegs ist und bereits mehr als zehn Platten veröffentlicht hat. Und denjenigen, die die Band nicht kennen, sei noch mal der Name und das Cover ans Herz gelegt. Ganz genau: Rock 'N Roll und Rockabilly. Also Musik, bei der von „Gasoline" die Rede ist und bei der der Tremolo-Hebel der Gretsch-Gitarre Verwendung findet.

Und damit bewegen sich REVEREND HORTON HEAT irgendwo zwischen den STRAY CATS, etwas ELVIS, DICK DALE und den CRAMPS – mit all den Song-Standards, die in dieses Genre von Musik gehören (aber eben nicht nur!). Zwischendurch gibt es ziemlich klassische Songs, die man mit anderem Sound aus Versehen für Oldies halten könnte. Aber um dann auf irgendwelchen Oldie-Samplern zu landen, sind die drei Texaner doch zu angriffslustig und haben auch ein wenig Punk mit dabei – zum Beispiel in den relativ nach vorne gehenden „Let Me Teach You How To Eat" oder "Chasing Rainbows".

Normalerweise ist das nicht unbedingt meine Sparte, da ich schnell gelangweilt bin von den ewig gleichen Songstrukturen, aber REVEREND HORTON HEAT umgehen das dann doch und haben auch eine ziemlich „fetzige" Seite (... haha, das Wort wollte ich immer mal in ein Review einbinden!).

Wer Rock 'N Roll aber nicht zwangsläufig Punk 'N Roll-Bands mag, sondern lieber Brian Setzer klampfen hört, der sollte bei „REV" einfach mal zuschlagen. Dazu lässt es sich tanzen, feiern, trinken und kopfnicken, gegen die verbreitete gute Laune kann man kaum etwas machen. Und für so alte Hasen klingt das Album unglaublich frisch!
Kai

Mehr Rock / Hard Rock Reviews