Night - Feeling It Everywhere / Kings Of The Night (EP)

Night - Feeling It Everywhere / Kings Of The Night (EP)

Drei Jahre nach „Raft Of The World“ ist es Zeit für ein neues Lebenszeichen. NIGHT melden sich mit der Zwei-Track-EP „Feeling It Everywhere / Kings Of The Night“ zurück, bevor im Herbst das nächste Album kommen soll. Wieder scheinen die Schweden ihre Richtung leicht zu korrigieren.

Fangen wir mal mit Track Zwei an: „Kings Of The Night“ merkt man an, dass es noch aus den Sessions des letzten Albums stammt. Ein knackiger (Classic) Rocker, der nach alten JUDAS PRIEST und THIN LIZZY klingt. Gutes Teil, das Laune macht.

Schöner Song mit schiefem Gesang

Der Opener „Feeling It Everywhere“ zeigt, dass NIGHT jedoch weiterhin keine Lust auf Stillstand haben. Schon das letzte Album war ein Schritt weg von der absoluten NWOBHM-Huldigung hin zu Classic Rock. Dieser Song geht diesen Weg weiter – von Metal ist hier nichts mehr zu hören. Vor allem der Sänger trägt seinen Teil dazu bei, er verzichtet hier auf die hohen Töne mit angerauten Stimmbändern, was bisher automatisch an Rob Halford erinnert hat. Nur singt er im Refrain so schief, dass es einem die Freude an dem gut gemachten Retrosong gleich wieder verhagelt.

Hoffentlich lösen NIGHT dieses Problem auf dem kommenden Album. Dann kann eine interessante, durchaus eigenständige Platte kommen. Für diese EP sind wegen der schwachen Performance auf 50 Prozent der Songs nicht mehr als fünf Punkte drin.

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
...

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