Enemy - Behind The Enemy Line


Stil (Spielzeit): Sleaze (43:52)
Label/Vertrieb (VÖ): Locomotive Records (07.11.05)
Bewertung: Zu viel Brett, zu wenig Feinheiten (4,5/10 Punkten)
Die schwedischen Enemy haben sich dem Sleaze-Rock der 70er und 80er Jahre verschrieben und reichern diese Basis mit einer Portion modernem Rotz-Rock à la Backyard Babies an. Und dass der eine oder andere schon mal von Motörhead gehört hat, kann die Band auch nicht leugnen.

So weit, so gut, allerdings schaffen Enemy es erstmals die Frage zu beantworten: Kann ein Album zu fett produziert werden? Ja kann es, denn die Schweden fahren so durchgehend eine Soundwalze, die einem spätestens nach dem zweiten Song auf die Nerven geht. Wenn die Jungs wenigstens hin und wieder mal einen Gang runter schalten würden, um dem Hörer Zeit zum Durchatmen zu geben. So aber mag kein echtes Feeling aufkommen.

Speedfreaks mögen hier ein Album gefunden haben, das ihnen die Zeit bis zum nächsten Output der Szenegrößen verkürzt. Menschen, denen AC/DC oder die Sleaze-Fraktion der 80er nie schnell genug war, können ebenfalls mal reinhören. Aber so wirklich braucht dieses Album wohl trotz einiger ansehnlicher Ansätze und der guten Produktion niemand.

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