Voodoocake - Fetishist

Stil (Spielzeit): Pop/Rock  (39:45)

Label/Vertrieb (VÖ): Locomotive Records (25.08.06)

Bewertung: 2,5/10

Link: http://www.voodoocake.ch

Mit “Fetishist” haben die vier Schweizer von VOODOOCAKE ihr drittes Album auf den Markt gebracht. Seit 1998 machen Michel – vocals, Lionel – guitar, Marc – drums und Leo am bass zusammen Musik, die ich jetzt, sagen wir es mal vorsichtig, als ziemlich experimentell und eigenwillig bezeichnen würde. 

Elf songs haben sie auf „Fetishist“ verewigt, die teilweise sehr von Synthesizer Klängen dominiert werden, was den Sound an sich sehr künstlich erscheinen lässt. Bei dem Track „Breathalise Me“ hört sich das dann auch unglücklicherweise wie eine Kinder-Bontempi-Orgel an. An dieser Einschätzung ändern auch die gelegentlich eingestreuten Rock Riffs von Lionel nicht viel. 
Was mir beim ersten Durchlauf sofort aufgefallen ist, ändert sich auch bei der zweiten und dritten Rotation nicht: Den Songs fehlt mir einfach die Seele, das Herz und das Feeling. 

Und was mir dann tatsächlich die Haare zu Berge stehen lässt, ist der Gesang von Michel. Auch hier kann man als bestes Beispiel den Song „Breathalise Me“ nehmen. Teilweise Sprechgesang, mal in normaler Stimmlage, dann mal wieder extrem hoch, und selten hält er dabei den Ton. 

Was man ihnen allerdings dann auch wieder positiv auslegen muss, ist die Tatsache, dass sie diesen Stil konsequent durchziehen. Und mit Sicherheit gibt es auch Fans, die genau auf so etwas stehen. 
Mein Ding ist es aber definitiv nicht. Unter den elf Songs war nicht einer, bei dem ich jetzt sagen könnte, dass er mir gefallen hat. Für mich ist es immer wichtig, dass Musik eine Art von Gefühl in mir weckt, und auch ein ebensolches zu hören ist. Leider geht das bei „Fetishist“, durch den dominanten Einsatz des Synthesizers und dem mehr als gewöhnungsbedürftigen Gesang, völlig daneben. 

Fazit: Leider nichts für mich. Wer aber an ziemlich experimenteller und "außergewöhnlicher" Musik interessiert ist, sollte vielleicht mal reinhören.