Matthias

Matthias

Musikalisch ausschliesslich zum Hören begabt lebe ich geschmacklich an zwei Enden des Spektrums: Entweder so simpel, dass ich mitsingen kann oder so kompliziert, dass ich nicht der einzige bin, der keine Ahnung mehr hat, wo der Rhythmus sein sollte. Der gemeinsame Nenner ist, glaube ich, Kopfschmerzen. Einen besonderen Platz haben alle, die Musik ernst nehmen, sich selbst aber nicht.

Lieblingsbands sind schwer zu benennen, deshalb einfach ein Auszug der letzten 180 Tage aus last.fm: Heavysaurus, Orbit Culture, Jinjer, We Butter the Bread with Butter, Electric Callboy, Igorrr, Archspire, Flogging Molly, Bloodywood, Meshuggah, Clown Core, MASTER BOOT RECORD, Dropkick Murphys, OMB, Samurai Pizza Cats, Louis Cole, Nanowar of Steel, Orden Ogan, Knorkator, Kontrust, The Arrogant Worms, Raised by Owls, Pain, Orphaned Land, Soulfly

Jeder hat drei Versuche zu raten, ob Heavysaurus oder Archspire die Lieblingsband vom Kind ist.


Das Rockharz Open Air darf sich 2018 für sein 25-jähriges Bestehen feiern. Neben der mittlerweile ebenso großen wie treuen Fangemeinde, die sich wie immer einfindet, sind auch in diesem Jahr wieder viele hochwertige Bands geladen, die ohne Überlappung und Umbaupausen die Doppelbühne bespielen.


Das Rockharz in Ballenstedt feiert in diesem Jahr sein 25. Jubiläum. Das familiäre Festival im Harz kann dabei wie in jedem Jahr mit großen Namen aufwarten, um den Flughafen unter der Teufelsmauer vier Tage lang zu beschallen.


19.04.2018 Essen - ANGRA, die brasilianische, progressive Power-Metal Truppe, ist im gemütlichen Turock in Essen zu Besuch und hat sich internationalen und musikalisch vielseitigen Besuch mitgebracht.


17.03.2018, Zug - Ein Stück südlich von Zürich, am Ufer des Zugersees, liegt das kleine Städtchen Zug, Hauptort des gleichnamigen Kantons und in Deutschland vermutlich am ehesten bekannt durch die Insolvenzverfahren von Boris Becker. Am Rand des durchaus sehenswerten historischen Örtchens befindet sich das Kulturzentrum Galvanik, ein gemütlicher und liebevoll gestalteter Laden für die kleinen bis mittelgroßen Konzertbedürftnisse. Kurz vor Abschluss des europäischen Abschnitts ihrer aktuellen Tour schauen auch ORPHANED LAND zu ihrem einzigen Konzert in der dreisprachigen Schweiz vorbei.


Wenn die ersten, leichtsinnigen Zugvögel ihren Rückweg antreten, ist es Zeit für den klima- und luxusbewussten Metalhead, nach Süden aufzubrechen, um zusammen mit 61 Bands und der größten schwimmenden Bühne der Sieben Meere die Karibik zu kreuzen.


"Unsung Prophets & Dead Messiahs" von ORPHANED LAND habe ich mit Spannung erwartet. Zum einen ist es – "Kna'an" als Nebenprojekt herausgerechnet – nach über vier Jahren das erste Album seit "All Is One". Das macht es gleichzeitig zum ersten Album ohne Mitgründer Yossi Sassi, der die Band 2014 verlassen hat, um sich Solo-Projekten zu widmen. Und dann ist da natürlich noch der Punkt, dass ORPHANED LAND bisher kein Album produziert haben, das mich in irgendeiner Form enttäuscht hätte.


Der Grund, warum ich GRAI gerade nicht wirklich leiden kann, ist ziemlich der gleiche, warum ich ihr aktuelle Album "Ashes" liebe: Wie soll man das Album angemessen besprechen?


In der Turbinenhalle Oberhausen findet man sich als Metaller im Einzugsbereich des Ruhrpotts mit gewisser Häufigkeit ein. Natürlich auch zum mittlerweile etablierten Ruhrpott Metal Meeting, mit einem starken Line-Up als verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Das zweitägige Hallenfestival kann in diesem Jahr pünktlich zum zweiten Adventswochende neben hochwertigen Bands auch sehr weihnachtliches Wetter auffahren.


ELVENKING gehören bislang zu den von mir eher ignorierten Power-Metal Bands. Vollkommen zu Unrecht muss ich zugeben.


Die Möglichkeit, das Debütalbum einer Band, die älter ist, als man selbst, pünktlich zur Veröffentlichung zu besprechen, bekommt man selten.


28.09.2017, Bochum – Zum zweiten Mal in einer Woche geht es in die Zeche nach Bochum. ALESTORM an einem Donnerstag bringt allerdings deutlich mehr Menschen vor die Bühne, als ENSIFERUM an einem Dienstag.


26.09.2017 – ENSIFERUM sind live eigentlich immer eine sichere Wahl, und nachdem das aktuelle Album "Two Paths" wieder einen Schritt in Richtung alte Form macht, kann man zum Tourauftakt eigentlich nur optimistisch sein. Ein Dienstag ist allerdings einer der weniger optimalen Tage, um ein Konzert zu füllen. Aber obwohl sich scheinbar viele Fans nicht schon so früh in der Woche ins Schlafdefizit stürzen wollen, ist die Zeche alles andere als leer. Mich persönlich rettet der Kaffee – in echten Tassen, als ob die Zeche in Bochum noch mehr Pluspunkte braucht, zusätzlich zur Atmosphäre und den reichlichen, günstigen Parkmöglichkeiten, um ihren Platz auf der Liste der großartigen Clubs im Ruhrgebiet zu sichern.


Ich muss dringend aufhören, dieses Album in Dauerschleife laufen zu lassen, weil mir für die Besprechung nichts Passendes einfällt. Nicht, dass das Album von Ex-Blitzkid Argyle Goolsby nicht gut wäre, aber fast 20 kurze, poppige Horror-Punk-Songs sind nichts, was mein Hirn öfter als zehn Mal in wenigen Tagen übersteht, ohne einen merkwürdigen Medley-Ohrwurm zu kultivieren, der mich auf Dauer doch leicht wahnsinnig macht.


Mit dem öffentlichen Verkaufsstart für die 70000tons of Metal 2018 ist es an der Zeit, der ein oder anderen Landratte ein paar hoffentlich nützliche Tipps an die Hand zu geben, um aus dem zugegeben teuren Erlebnis das Beste rauszuholen. Zuerst ist da die am häufigsten gestellte Frage zu beantworten: "Lohnt es sich?, "Ja!". So, und nun auf zu den metallischen Urlaubstipps.


Einer der Vorteile von Festivals ist der Input an neuer Musik. Die eine oder andere "neue" Band findet man immer. Und wenn man dann noch oft genug im Pressebereich sitzt, bekommt man auch noch das ein oder andere aufgeschwatzt. "Kilesa" von SLEEPERS' GUILT zum Beispiel.


FLOGGING MOLLY sind eigentlich immer auf Tour, aber irgendwie habe ich trotzdem nie ein gutes Händchen, was das Timing angeht. Und auch dieses Mal ist die letzte Show in Deutschland für die nächsten Monate wieder ausverkauft. Nur diese Runde war ich schneller und so geht es auf den Weg nach Osnabrück.


Dormagen, 02.09.2017 - Statt Grimms Märchen gibt es auf der kleinen Freilichtbühne in Zons am Niederrhein ein Wochenende mit Rock und Metal. Nachdem der Freitag mit HEMESATH, SHUFFLE und VÖLKERBALL für mich aus Zeitgründen leider ausfallen musste, hat der Samstag mit MAXXWELL, TRI STATE CORNER und RAGE meets REFUGE genug Gelegenheit zu zeigen, dass es trotz langsam sinkender Temperaturen noch eine Weile dauert, bis Frau Holle gründlich den Spaß an lauter Musik unter freiem Himmel vermiest.


ENSIFERUM sind eigentlich immer ein Tipp, wenn es um Folk und Pagan Metal geht. Allerdings muss ich gestehen, dass sich seit "From Afar" aus dem Jahr 2009 nichts mehr wirklich den Weg in mein aktives Gedächtnis gebahnt hat. Klar hatten "Unsung Heroes" und "One Man Army" auch den ein oder anderen Titel, der Spaß gemacht hat – aber das waren live oder im Shuffle immer eher nette Überraschungen. An der idealen ENSIFERUM Setlist hat sich für mich seit acht Jahren einfach nichts getan.


Mit einer "Best Of +" zum 25. Jubiläum machen mich EDGUY auf der einen Seite glücklich – auf der anderen Seite sorgen sie dafür, dass ich mich ein bisschen älter fühle.


Die Metaldays, eher Metal-Ferienlager als Festival, haben ihre aktuelle Heimat in Tolmin, Alpenstadt des Jahres 2016, am südlichen Rand der Alpen, an den Ufern von Soča und Tolminka. Das Festival kann mittlerweile auf 15 Jahre Tradition und den Weg vom Tagesfestival in Wien zur einwöchigen Metalparty in Slowenien zurückblicken. Wie immer ist sowohl am Strand als auch auf der Bühne ein vielseitiges Programm geplant. Von Yoga über Malen bis zum Bondage-Workshop, von der kleinen lokalen Band auf der New Forces Stage bis zu internationalen Größen auf den beiden Hauptbühnen sind pro Tag nur etwa fünf Stunden ohne organisiertes Vergnügen angesetzt.

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