Geschrieben von Samstag, 16 Juni 2012 17:20

Kosslowski - Interview zu Band und Debüt "Lynch die Welt"

kosslowski-band

Kennt jemand KILL.KIM.NOWAK, THOUGHTS PAINT THE SKY, SOCIETY OF SUICIDE oder LONGING FOR TOMORROW? Wer einheimische Screamo/HC-Bands nicht verachtet und gerne auf Shows geht, wird mit Sicherheit mal über eine dieser Bands gestolpert sein. Da einigen dieser Combos in letzter Zeit die Puste ausgegangen ist, waren verschiedene alte Bandmitglieder auf Suche nach neuen Herausforderungen – und haben sich in KOSSLOWSKI zusammengefunden. Die Band ist mit ihrem ersten Album "Lynch die Welt" am Start und stellt sich auf BurnYourEars vor:


Wer seid ihr?

Jansen spielt Bass, Steven Gitarren, David singt und spielt die andere Gitarre und Daniel schreit und haut auf das Schlagzeug.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit?

David, Steven und Daniel kennen sich durch ihre anderen Bandprojekte schon seit Jahren, und eine Idee für eine gemeinsame Kapelle war immer mal im Raum. Im April 2011 wurde sie dann großartiger Weise realisiert. Jansen wurde einen Tag vor der ersten Probe angerufen und ist somit auch dabei!

Bedeutet KOSSLOWSKI das Aus für eure Stammbands?

Nein. KILL.KIM.NOVAK und SOCIETY OF SUICIDE gab es ja schon vorher nicht mehr, LONGING FOR TOMORROW hätten sich wohl sowieso aufgelöst und THOUGHTS PAINT THE SKY gibt es immer noch.

Wie kriegt man verschiedene Bands unter einen Hut?

Wenn man will, geht alles! Außerdem bedienen wir ja teilweise in den anderen Bands auch andere Instrumente, von daher sind Ausgleich und Motivation noch größer.

War von Anfang an klar, dass die Texte auf Deutsch sein werden?

Ja. David und Daniel können sich einfach am besten in ihrer Muttersprache ausdrücken.

Wodurch kam dieser große Rock'n Roll-Einschlag auf Eurem Album "Lynch die Welt", gehört der auch für Zukünftiges zum Konzept?

Es war ganz ungeplant eigentlich, aber stand von der ersten Probe an fest, da dieser "Rock'n Roll" sofort Spaß machte. Es wird wohl in dieser Band immer ein Motiv bleiben, da es für uns den KOSSLOWSKI-Sound ausmacht. Aber wer weiß, wie es sich sonst entwickelt.

Warum dieser Bandname?

Bereits bei der ersten Probe machten wir eine Essenspause im Profigrill, einem Imbiss in Bochum-Wattenscheid. Dort fanden wir ein altes Foto, welches den Vorbesitzer vor eben diesem Imbiss zeigt. Er hieß Kurt Kotzlowski! Und das fanden wir so amüsant, dass wir uns kurzerhand beschlossen, Kosslowski zu nennen. Nie haben wir so schnell einen Bandnamen gefunden.

Bringt ihr das Album auch auf CD raus oder bleibt es auf Vinyl?

Den ersten Platten lag eine CD bei. Außerdem haben wir zuvor eine limitierte EP auf CD selbstveröffentlicht. Aber Vinyl ist einfach hübsch!

Ihr habt einige Leute in eurer Band, die es gewohnt sind, Songs zu schreiben. Wie geht das gemeinsame Songwriting bei so vielen „Kapitänen"?

Das ist super spannend, da wir uns nicht nur gegenseitig inspirieren und ergänzen, sondern auch mit Ideen und unseren verschiedenen Arten, unsere Instrumente zu spielen, herausfordern, da jeder von uns in seinem eigenen Songwriting mitunter etwas eingefahren war.

Was sind die weiteren Pläne für KOSSLOWSKI?

Wir wollen gerne viele Konzerte spielen, denn das macht am meisten Spaß. Nebenbei schreiben wir neue Songs.

Famous Last Words?

Die Welt ist der schlimmste Ort der Welt.