Geschrieben von Montag, 24 November 2014 22:10

The Beards - Interview mit der Band über Bärte und "The Beard Album"

Da THE BEARDS schon mal in Hamburg sind, lassen wir es uns nicht nehmen, uns mit ihnen zu treffen, um sie über – natürlich – Bärte und ihr neues Album "The Beard Album" auszufragen. Die Atmosphäre beim Interview ist sehr entspannt, überhaupt machen die Jungs nicht nur gute Musik, sondern sind auch noch unfassbar freundlich und sympathisch.

Hi Leute, schön dass Ihr gekommen seid. Stellt Euch doch zu Anfang einmal kurz vor, sagt wer genau Ihr seid, was Ihr überhaupt macht und auch etwas über Eure Bärte.

Nathaniel Beard: Naja, wir sind eine Band, die sich THE BEARDS nennt und wir kommen aus Australien. Wir performen ausschließlich Lieder über Bärte, um so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, sich einen Bart wachsen zu lassen.

Johann Beardraven: Das hast Du sehr schön gesagt, Nathaniel Beard. Ich bin Johann Beardraven und ich mag auch Bärte und ich habe einen Bart.

Facey McStubblington: Ich bin Facey McStubblington und Bärte sind einfach toll!

Johann Beardraven: Das hast Du schön gesagt, Bärte sind bei uns natürlich auch schon fest etabliert. Aber wir sagen das ja auch sehr häufig, vor fünf Jahren haben wir das schon gesagt und vor fünf Minuten wieder. Und jetzt auch, Bärte sind einfach toll.

Nathaniel Beard: Und genau jetzt kommt unser Schlagzeuger John Beardman JR. herein, auch er hat eine sehr positive Meinung über Bärte.

John Beardman JR: Oh ja, eine sehr positive, schon fast fanatisch positiv!

Ich mag Bärte übrigens auch sehr.

Nathaniel Beard: Um einmal kurz die Formalitäten zu klären: Du hast einen wirklich tollen Bart.

Johann Beardraven: Es ist wirklich schön, von jemandem interviewt zu werden, der einen Bart hat. Wir kommen gerade von einem Interview und wurden von jemandem ohne Bart interviewt, das war einfach eine grauenhafte Erfahrung für uns alle. Sie wurde dann auch sehr schnell rausgeworfen.

Ich glaube, ohne Bart wäre es mir auch gar nicht möglich, Euch etwas zu fragen. Das wäre ja irgendwie komisch, oder?

Nathaniel Beard: Wir würden Dir auch gar nicht zuhören.

Ihr habt ja seit ein paar Monaten ein neues Album auf dem Markt. Könntet Ihr es kurz beschreiben, aber ohne die Worte „Beard“ und „Hair“?

Nathaniel Beard: Oh, das ist unter dieser Bedingung schon echt schwierig, denn schon der Titel beinhaltet eines dieser verbotenen Worte. Es ist aber unser viertes Album über das selbe Thema, und dieses Thema handelt von Gesichtsbehaarung ("facial hair").

Johann Beardraven: Jetzt hast Du aber das Wort gesagt. Nun, das neue Album ist einfach toll. Es fast all das zusammen, für was wir stehen und es klingt auch sehr flauschig.

Facey McStubblington: Es ist auch das beste Album, das jemals geschrieben und aufgenommen wurde.

Johann Beardraven: Ja, das ist wahr – also los, Leser dieses Artikels, kauf es Dir!

Nathaniel Beard: Wir dürfen jetzt zwar nicht sagen, wie es heißt, aber man könnte es auch „The Bart Album“ nennen.

Facey McStubblington: Es ist natürlich schwierig, das Album ohne die Worte zu beschreiben.

Stimmt, ok. Also dann, beschreibt es mit welchen Worten Ihr auch immer mögt.

Alle durcheinander: Bärte, Bärte, es ist sehr bärtig und über Bärte. Bärte. Bärte. Gesichtsbehaarung.

Nathaniel Beard: Es ist jetzt unser viertes Album über Bärte. Es ist ein sehr gutes Album, es handelt ja auch von Bärten und ich glaube, unsere Alben werden immer besser und länger (zeigt auf seinen Bart). Und ein langes Album ist es auch. Es hat elf Songs, das ist sehr lang. Und einige Bonustracks für quasi umsonst.

Aber ist es nicht langsam sehr schwierig, immer wieder Songs über ein und dasselbe Thema zu schreiben?

Johann Beardraven: Es ist eigentlich sehr einfach, schon fast zu einfach.

Nathaniel Beard: Ganz im Gegenteil – es ist schwierig, nicht über Bärte zu schreiben. Es ist sehr schwierig, damit aufzuhören.

Johann Beardraven: Ich habe mal einen Song geschrieben, der über Bärte war und zweifelsohne war es der schlechteste Song, den ich jemals geschrieben habe. Zum Glück wurde ich aufgehalten, bevor er fertig war. Das Ding ist einfach, dass Bärte, wie Nathaniel schon sagte, größer werden und auch wir bekommen mehr Erfahrung und werden weiser, wir lernen auch mehr über Bärte. Es wird immer schwieriger, Songs nicht über Bärte zu schreiben und immer einfacher, über sie zu schreiben, denn auch wir werden besser darin, Bärte zu haben. Bessere Songs. Bessere Bärte.

Nathaniel Beard: Dadurch werden wir auch schlauer.

Johann Beardraven: Wir sehen auch besser aus und werden besser darin, Reifen an Autos zu wechseln. Wir werden auch …

Facey McStubblington: ... besser darin, Alkohol zu trinken oder Listen zu machen.

Johann Beardraven: Bärte.

Würdet Ihr für einen Rasiergerätehersteller arbeiten?

Nathaniel Beard: Diese Frage finde ich wirklich beleidigend. 

Johann Beardraven: Billy Gibbons von ZZ TOP wurden in den 80ern mal eine Million Dollar dafür geboten, sich den Bart zu rasieren. Er hat es aber natürlich nicht getan.

Nathaniel Beard: Ich würde auch niemals meinen Bart abrasieren, für niemanden und auch für keine Summe der Welt. Ich würde also niemals für einen Rasiergerätehersteller arbeiten. Der einzige Grund, für einen Rasiergerätehersteller zu arbeiten, wäre zu versuchen, die Firma aus dem Inneren heraus zu zerstören. Ich würde versuchen, mich in die Computer zu hacken, ich habe einen Bart also kann ich das. Wir würden wohl alle versuchen, uns einzuschleichen, um die Firma zu ruinieren, aber unsere Tarnung würde wohl sehr schnell auffliegen, aufgrund unserer Bärte und weil wir Lieder darüber machen, wie toll es ist, einen Bart zu haben. Ich liebe Bärte. Aber mit unserer Musik würden wir die Rasiergerätehersteller vernichten und die Rasierindustrie würde Millionen verlieren und dann hätte endlich jeder einen Bart.

Um ehrlich zu sein, war es für mich nicht gerade leicht, Fragen zu finden, bei denen es mal nicht um Bärte, sondern nur um Eure Musik geht. So richtig war das aber nicht möglich.

Johann Beardraven: Die Musik ist und auch gar nicht so wichtig. Bärte – das ist wirklich wichtig. Musik ist nur ein passendes Medium für unsere Propaganda, wir hätten auch Filme oder so machen können, um den Leuten zu vermitteln, wie wichtig Bärte sind. Die Musik ist uns wirklich egal, Hauptsache wir können die Leute dazu bringen, sich einen Bart wachsen zu lassen. Wir haben so einen Weg gefunden, um unsere Hauptaussage unters Volk zu bringen und die ist einfach "Bärte".

John Beardman JR: Ich kann mich auch gar nicht so auf die Musik konzentrieren. Ich kann ja nicht Schlagzeug spielen und meinen Bart streicheln, auch wenn ich es trotzdem oft tue.

Glaubt Ihr, ohne Eure Bärte wäre es für Euch möglich, berühmte Musiker zu werden?

Johann Beardraven: Naja, genau genommen sind wir doch schon berühmte Musiker geworden, glaube ich.

Nathaniel Beard: Eigentlich ist es uns aber auch egal, wir wollen nur die Leute dazu bringen, sich einen Bart wachsen zu lassen. Wenn das heißt, dass wir niemals berühmte Musiker werden, dann ist das ein Opfer, das wir gerne bringen.

Johann Beardraven: Aber wir haben trotzdem ein echtes Rockstarleben, so wie große Musiker, nur eben mit tollen Bärten – und das wirkt auch sehr gut auf die Frauen. Ich wache häufig auf, eine schöne Frau liegt neben mir und ich bekomme morgens einen Blowjob.

Nathaniel Beard: Aber das ist ja nicht bei allen aus der Band so.

John Beardman JR: Für den Schlagzeuger ist es am schlimmsten, denn er ist häufig der, der bläst.

Johann Beardraven: (lacht) Ja stimmt, aber dadurch, dass Du einen Bart hast, bist du darin auch sehr gut. Aber wie gesagt, der Ruhm ist nicht so wichtig. Wirklich wichtig ist, dass jeder Mann, jede Frau und jedes Kind einen Bart hat.

Nathaniel Beard: Wenn das endlich passiert, können wir auch aufhören, eine Band zu sein und normalen Jobs nachgehen, von denen wir keine Ahnung haben, aber sie trotzdem tun können, weil wir Bärte haben.

Wir haben jetzt ja schon viel über Bärte gesprochen (kurze Pause, dann lachen alle), aber warum glaubt Ihr, dass Männer Bärte haben? Dafür muss es doch einen Grund geben.

Johann Beardraven: Warum haben Löwen Mähnen? Warum haben Bäume Blätter?

Facey McStubblington: Warum tauchen Vögel immer aus dem Nichts auf?

Nathaniel Beard: Es läuft ja eigentlich alles darauf hinaus, dass es ein zentraler Part eines jeden Mannes Lebens ist, einen Bart zu haben.

Johann Beardraven: Schon Gott hat gewusst, dass es zum Mann-Sein dazu gehört, einen Bart zu haben. Das kommt alles von Gott, unserem allmächtigen Vater.

Nathaniel Beard: Der ja auch einen Bart hatte, genau wie sein Sohn, der ja auch nur von bärtigen Männern umgeben war. Und dann kam plötzlich einer ohne Bart, Pontius, und wir alle wissen, was passierte.

Also ist die Bibel nur dafür da, um den Leuten zu zeigen, wie wichtig Bärte sind und Jesus kommt darin zufällig vor?

Nathaniel Beard: Die Bibel zeigt auch die Macht von Bärten. Jesus wurde versucht zu töten, aber er konnte sagen: "Hey, toller Versuch, aber es hat nicht geklappt, denn ich habe einen Bart. Ich bin Sonntag zurück, ich hänge dann mal ein wenig mit Satan rum, der hat ja auch einen Bart, wir sehen uns dann." Und jedes Jahr kommt er wieder, an Weihnachten, um zu zeigen, dass er durch seinen Bart alles überstanden hat.

Viele Bands haben ja ihr eigenes Bier. Wollt Ihr sowas auch, oder einfach nur sowas wie eine Bartpflegeserie?

Johann Beardraven: Wir hatten mal die Idee, unser eigenes Bart-Bier zu machen. Aber dafür müssten wir immer ein klein bisschen von unseren Bärten abschneiden und in das Bier tun, und das wollen wir einfach nicht.

Nathaniel Beard: Sowas braucht man auch nicht, und um ehrlich zu sein, bin ich ein einfacher Mann mit normalen Wünschen. Ich will einfach nur in einer Welt leben, in der jeder einen Bart hat. Wenn das passieren würde, wäre alles gut. Sowas wie ein magisches Bart-Getränk wäre auch gut, wir haben das auch schon einmal überlegt: Ein Getränk, das dafür sorgt, dass jeder, der es trinkt, einen Bart bekommt. Wie wissen aber auch nicht, wie wir das machen sollen – keiner von uns hat die Möglichkeiten, so etwas herzustellen. Wie das mit der Genmanipulation funktioniert, wissen wir leider nicht.

Dieses Bart-Getränk ist ja auch in Eurem neuen Video „All The Bearded Ladies“ zu sehen, soweit ich weiß.

Johann Beardraven: Das Video zeigt wohl einfach nur, was passieren würde, wenn wir das wirklich mal versuchen würden.



Als ich das erste Mal eines Eurer Videos gesehen habe – ich glaube, es war „Got Me A Beard“  dachte ich, dass das Thema eigentlich voll gut und die Musik okay ist ... 

(Alle lachen herzhaft)

Johann Beardraven: Zum Glück kümmern wir uns ja nicht so um die Musik.

… und ich habe es dann wieder und wieder gehört und es wurde immer besser und besser. Und ich glaube, mein Bart wurde auch länger. Kann es sein, dass Eure Musik Bärten dabei hilft, zu wachsen?

Nathaniel Beard: Naja, die Musik ist ja auch nicht gut (jetzt lache nur ich), aber durch das Thema wird sie einfach so gut.

John Beardman JR: Die Musik ist wie ein James Cameron Film und das Thema sind die special effects.

Also wäre Eure Musik ohne das Thema nur ganz normale Musik?

Nathaniel Beard: Nein, sie wäre Müll. Aber zum Glück haben wir das Thema, denn alles andere ist Müll. Wir mögen es auch sehr, Musik zu hören, die von Bärten handelt. Leider gibt es keine andere Band, die das macht, das sind alles nur verschwendete Noten und Melodien. Ich wünschte wirklich, jemand anderes würde auch Songs über Bärte machen, dann hätten wir weniger zu tun. Wir versuchen auch immer, andere Bands zu überzeugen, damit aufzuhören was sie tun, und nur noch Musik über Bärte zu machen. Musik zu machen ohne das Thema Bärte ist einfach keine Option für uns.

Ok, ich nenne Euch mal ein paar Musiker oder Schauspieler oder Filmrollen und Ihr bewertet deren Bärte, ok?

"Chuck Norris"

Alle: 10 von 10.

Johann Beardraven: Er hat seinen Bart aber mal abrasiert, das sollten wir bedenken.

John Beardman JR: Wir bewerten aber nur den Bart und nicht die Person oder? Dann wären es 9,5.

(Alle stimmen zu)

"Gandalf"

Johann Beardraven: 10 von 10.

John Beardman JR: Moment. Gandalf der Weiße oder der Graue?

Beide.

Nathaniel Beard:  Gandalf der Graue bekommt 10 Punkte, Gandalf der Weiße 9,5.

Johann Beardraven: Genau, immerhin ist sein Bart auch kürzer geworden.

Nathaniel Beard: Aber in der Geschichte "Der Herr der Ringe" fällt Gandalf, als er mit dem Balrog kämpft – und was dann passiert, wissen wir nicht. Danach hat er dann einen weißen Bart. Es kann ja sein, dass Dinge passierten, die ihn zum Schneiden zwangen, um die Kraft seines Bartes zu nutzen. Aber das ist eigentlich kein Grund. Wie dem auch sei, 10 für den Grauen, 9,5 für den Weißen.

"Dumbledore"

Alle: 10 von 10.

Johann Beardraven: 11 von 10. Er hat einen tollen Bart.

"Hugh Jackman"

Nathaniel Beard: Ich weiß nicht, ob er wirklich geeignet ist. Er kann sich zwar einen wirklich schönen und großen Bart wachsen lassen, aber für mich ist es ein Zeichen von Charakterschwäche, diesen dann für eine Filmrolle abzumachen. Ich gebe ihm also nur 5 von 10.

(Alle sind sehr geschockt)

Nathaniel Beard: Tut mir Leid, aber er rasiert sich den Bart für jede zweite Rolle ab.

Johann Beardraven: Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Lieber nur 4.

Wie wäre es denn mit 4,5 – denn wenigstens hat er gelegentlich einen.

John Beardman JR: Nein, lieber nur 3.

Johann Beardraven: Der arme Mann, gelegentlich hat er doch einen!

Nathaniel Beard: Bei "Wolverine" zum Beispiel, und dann hat er sich wieder rasiert, also doch nur 2.

Johann Beardraven: Genau, hör auf Dich zu rasieren, Jackman.

Also 2 Punkte für Hugh Jackman?

Johann Beardraven: Nein, lieber nur einen.

"Captain Jack Sparrow"

Johann Beardraven: 10 von 10, der Charakter hat einen wirklich guten Style. Denn jemand, der sich nicht einmal für so eine Rolle rasiert, hat das echt verdient. Also 10 von 10, auch wenn der von Johnny Depp nicht so gut ist. Also 10 für Captain Jack Sparrow und 2 für Johnny Depp.

Und wie ist es mit Euren Bärten?

Johann Beardraven: Also 10 für Nathaniel Beard.

Nathaniel Beard: Danke.

Johann Beardraven: 10 für Facey McStubblington, 10 für  John Beardman JR. Und mir selber gebe ich eine 9,5 – ich bin ja bescheiden.

John Beardman JR: Ich gebe dir 10. Du bist der Sänger und Du musst gut aussehen, also 10.

Johann Beardraven: Ok, dann 10 für mich.

Gibt es denn überhaupt gute oder schlechte Bärte?

Johann Beardraven: Nein, jeder Bart ist eigentlich gut. Es ist auch immer schön, jemanden mit Bart zu sehen. Und um ehrlich zu sein, sind alle Bärte gleich und Dein Bart ist genauso gut wie unsere. Bart ist Bart und das ist, was zählt. Außer Schnurrbärte, das sind Unfälle.

John Beardman JR: Die einzigen schlechten Bärte sind keine Bärte.

Bei Eurer letzten Show habt Ihr einen Preis für den besten und für den schlechtesten Bart vergeben. Und der für den schlechtesten ging an einen Mann ohne Bart – also war es ja kein schlechter Bart, sondern keiner.

Nathaniel Beard: Ja, dieses Individuum ohne Bart, ich erinnere mich. Aber auch mit einem ganz kleinen Bart ist es besser als ohne Bart, und der Preis für den schlechtesten ging an ihn, denn jeder nicht vorhandene Bart ist ja ein potentieller Bart.

Und was haltet ihr von ZZ TOP? Also von ihren Bärten.

John Beardman JR: Interessant ist, dass der Drummer, der den Namen Beard trägt, gar keinen Bart hat.

Ein toller Name übrigens, wie ich finde.

Nathaniel Beard: Ja, aber er trägt einen Schnurrbart und hat diesen Namen eigentlich gar nicht verdient. Ich glaube auch nicht, dass er zur Band gehören sollte, die anderen beiden haben so tolle Bärte und dann er. ZZ TOP könnten auch einen Drumcomputer benutzen.

John Beardman JR: Lass mich Folgendes sagen: Frank Beard, wenn ich dich mal treffe, dann mach ich dich fertig.

Ok, wir haben leider nicht mehr viel Zeit, aber ein paar wichtige Fragen über Bärte habe ich noch. Glaubt Ihr, dass Bärte irgendwelche magischen Kräfte haben? Zum Beispiel, dass das Streicheln des Bartes Euch schlauer macht?

Nathaniel Beard: Ich glaube nicht, dass Bärte magische Kräfte haben – ich weiß es einfach.

Was für welche zum Beispiel?

Nathaniel Beard: Zum Beispiel glaube ich, dass ein Bart schneller wächst, wenn er sich in einem Raum mit anderen Bärten aufhält. Und wenn du einen Bart hast und einen Basketball von der Drei-Punkte-Linie wirfst, dann wird er immer reingehen. Ich glaube auch, dass sie dich befähigen zu fliegen – ich kam nur leider noch nicht dazu, es auszuprobieren.

Habt Ihr noch irgendwelche abschließenden Worte?

Facey McStubblington: Lasst Euch alle einen Bart wachsen.

Johann Beardraven: Das ist sehr wichtig, ja. Wir lieben es auch, hier in Deutschland zu sein, denn der Bartenthusiasmus ist hier viel größer als irgendwo anders. Schottland und Kanada sind da zwar nah dran, aber Deutschland ist der Bart-Weltmeister. Ja, wir lieben Bärte.

John Beardman JR: Das hast Du schön gesagt.

(Alle schütteln sich die Hände)

Johann Beardraven: Wir schütteln jetzt die Hände – für die, die es nicht sehen können.

Dann danke ich Euch für das Interview, und noch einmal: Tolle Bärte.

Johann Beardraven: Wir danken Dir. Und Du hast einen tollen Bart.