Geschrieben von Mittwoch, 13 August 2025 03:18

NICOLETTA ROSELLINI – ein Portrait der italienischen Ausnahmesängerin

Credit: Nicoletta Rosellini – Official Website Credit: Nicoletta Rosellini – Official Website

Am 08. August 2025 hatte ich die Möglichkeit, mit NICOLETTA ROSELLINI der Power-Metal-Band ALTERIUM und dem Gothic-Metal-Projekt WALK IN DARKNESS zu sprechen. Das Interview bietet eine gute Gelegenheit, die aufstrebende und sehr sympathische Sängerin aus Italien kennenzulernen. Das Gespräch wurde aus dem Englischen übersetzt.

To the English version

Ciao Nicoletta! Vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Gespräch mit mir genommen hast. Wie geht es dir?

Hallo! Danke, dass ich hier sein darf! Mir geht es gut, ich bin zwar etwas müde vom Jonglieren zwischen Musik, Tierarztarbeit und allem anderen, aber ich freue mich immer, über die Dinge zu sprechen, die ich liebe.

Ich möchte dir gerne ein paar Fragen zu deinem persönlichen und musikalischen Hintergrund stellen. Keine Angst, ich werde dich nicht nach deinen Guilty Pleasures fragen. Wann und wo bist du geboren? Kannst du uns etwas über deine Person und deine Herkunft erzählen?

Ich wurde am 27. April 1991 in Lucca in der Toskana geboren, und ehrlich gesagt, ich hätte nicht in einer passenderen Stadt geboren werden können. Lucca ist der Geburtsort des klassischen Komponisten Giacomo Puccini und Heimat eines der größten Geek-Events Europas: Lucca Comics & Games. Musik und Nerd-Kultur waren von Anfang an in meinem Leben verankert.

Ich habe meine eigene stimmliche Identität entwickelt.

Wie und wann begann deine musikalische Reise? Hattest du Gesangsunterricht? Spielst du irgendwelche Instrumente?

Ich bin in einem Haus voller Musik aufgewachsen, und das hat mich definitiv stark geprägt, auch wenn niemand in meiner Familie ein richtiger Musiker war. Ich begann schon sehr früh mit der frühkindlichen Musikausbildung, jenem Gruppenunterricht, in dem Kinder an verschiedene Instrumente und musikalische Konzepte herangeführt werden. Als meine Finger groß genug waren (mit etwa 7 Jahren), begann ich Klavier zu lernen. Ich blieb mehrere Jahre dabei, obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht die disziplinierteste Schülerin war. Dennoch hat mir diese Ausbildung ein gutes musikalisches Gehör vermittelt, und die vielen Stunden mit dem Metronom haben mir geholfen, ein gutes Rhythmusgefühl zu entwickeln. Fähigkeiten, die ich bis heute besitze.

Ich bin zufällig in der Highschool zum Singen gekommen, mit etwa 16, als ich einer Rockband beitrat … als Sängerin! Gesang hat mich schon immer fasziniert, aber ich war ein unglaublich schüchternes und introvertiertes Kind und hätte mir nie vorstellen können, so sehr ins Rampenlicht zu treten. Komisch, wie sich die Dinge ändern. Ich habe eigentlich erst ziemlich spät, etwa 2014, nach der Aufnahme meines ersten Albums mit dem Gesangsunterricht begonnen, weil ich mich völlig unvorbereitet und unzulänglich fühlte, besonders in einem Genre, in dem die Gesangstechnik oft im Mittelpunkt steht. Ich trainiere noch heute, oder besser gesagt, ich lerne ständig, mit meiner Stimme umzugehen und ihre Besonderheiten zu akzeptieren, im Guten wie im Schlechten. Falls ihr euch fragt: Nein, ich bin keine technische Sängerin, und jeder, der mich schon einmal live gesehen hat, weiß das. Wenn ihr Wert auf absolute Präzision legt, seid ihr hier wahrscheinlich falsch. Aber ich denke, das ist ein Teil meiner Stärke. Ich habe meine eigene stimmliche Identität entwickelt und bin meiner Meinung nach auch eine starke Performerin geworden … aber das überlasse ich dem Publikum.

Du arbeitest auch als Tierärztin. Wie schaffst du es, deine medizinische Karriere mit deiner Musik in Einklang zu bringen? Wann hast du dein Studium abgeschlossen?

Ich habe 2018 mein Studium der Veterinärmedizin an der Universität Pisa abgeschlossen und nur wenige Wochen später die staatliche Approbationsprüfung bestanden. Ungefähr sechs Monate später begann ich als praktische Ärztin in kleinen Praxen zu arbeiten. Alles unter einen Hut zu bringen, ist definitiv eine Herausforderung – und leider ist vielen Menschen nicht wirklich bewusst, wie viele Opfer das erfordert. Ich mache keinen Urlaub und keine langen Urlaubsreisen, ich habe sehr wenig Freizeit für mich oder meine Lieben (die ich kaum sehe) und vor allem … sehr wenig Schlaf.

Eine Win-Win-Situation, oder?

Wie kam es zu deinem YouTube-Kanal? Seit wann bist du aktiv und wie wählst du die Songs aus, die du coverst?

Mein erstes Cover habe ich an meinem Geburtstag 2019 auf YouTube veröffentlicht: „I Have a Right“ von SONATA ARCTICA. Diese Performance war bereits zuvor auf Anfrage eines Followers im Rahmen einer alten Crowdfunding-Kampagne aufgenommen worden. Danach habe ich zwischen 2020 und 2022 vereinzelt Cover gepostet und überlegt, wie und wann ich sie aufnehmen sollte. Damals hatte ich nicht immer Zugang zu einem richtigen Studio, und Aufnahmen konnten ziemlich teuer sein – oft zu viel für nur ein einziges Cover. Deshalb habe ich mir anfangs einfach Songs ausgesucht, die mir wirklich gefielen und die ich auf meine eigene Art neu interpretieren wollte.

Ende letzten Jahres habe ich eine Ko-Fi-Seite gestartet, auf der Leute, die meine Stimme mögen, mich dabei unterstützen können, jeden Monat ein Cover zu veröffentlichen. Unterstützer können außerdem bei der Songauswahl mithelfen und werden in der Dankesliste erwähnt. Diese Initiative hat mir die Struktur und Motivation gegeben, den Kanal konsistent zu halten, und stellt sicher, dass ich immer neues Material habe, das ich mit euch allen teilen kann. Eine Win-Win-Situation, oder?

Auf welche Genres konzentriert sich dein Kanal? Wo nimmst du normalerweise deine Audio- und Videoaufnahmen auf? Arbeitest du in einem Studio?

Mein Kanal ist keinem bestimmten Genre verpflichtet. Es ist von allem etwas dabei: Rock, Pop, Metal, Folk. Manche Coverversionen bleiben dem Original treu, während andere komplett neu interpretiert werden – in akustischen, orchestralen oder sogar Metal-Versionen. Bei der Aufnahme kommt es stark auf das Timing an. Wann immer möglich, arbeite ich mit meiner Freundin und Tontechnikerin Irene Shapes in ihrem Studio. Aber manchmal passen unsere Termine nicht zusammen, und ich muss alles alleine machen. Da ich jeden Monat ein Cover veröffentliche, habe ich ziemlich enge Deadlines. Daher habe ich gelernt, flexibel zu sein. Die Videos drehe und bearbeite ich normalerweise alle selbst zu Hause.

... wie es ist, ein Metalhead, ein Nerd oder beides zu sein.

Was genau machst du als Content-Creator in den sozialen Medien?

Neben YouTube erstelle ich Inhalte auf Instagram, Facebook und TikTok. Dort teile ich Momente hinter den Kulissen, Cosplay, Tourleben und lustige oder nachvollziehbare Clips darüber, wie es ist, ein Metalhead, ein Nerd oder beides zu sein. Ich versuche, eine Community aufzubauen, die sich nah und persönlich anfühlt. Manchmal arbeite ich auch für Nerd- oder Gothic-Marken und erstelle Werbeinhalte für sie.

Du nimmst regelmäßig an Gaming- und Cosplay-Events teil und hast sogar deine eigene „Nerd Show“. Worum geht es dabei und wie beeinflusst das deine Songs?

Ja! Ich bin ein großer Fantasy- und Gaming-Nerd. Ich liebe Rollenspiele, Strategie- und Managementspiele. Und auch einige Brett- und Sammelkartenspiele. Die „Nerd Show“ ist ein Themenset, das ich zu Conventions mitbringe und bei dem ich Lieder aus Videospielen, Filmen und Fernsehserien singe. Das habe ich früher gemacht, als ich mitten in der Entwicklung von ALTERIUM steckte. Heute treibe ich ALTERIUM in diese Richtung voran, da wir viele nerdige Songs haben. Wir haben bereits auf zwei der größten italienischen Conventions gespielt, Rimini Comix und Festa dell'Unicorno.

Du bist auch als Mode-Influencerin in der Gothic-Szene aktiv. Wie kam es dazu? Arbeitest du offiziell mit Marken zusammen oder wie sieht dein Engagement aus? Bist du ein offizielles Model?

Das begann ganz natürlich, da ich mich schon immer alternativ und im Gothic-Stil gekleidet habe. Mit der Zeit wurden Marken in den sozialen Medien auf meinen Stil aufmerksam und begannen, mir Kooperationsangebote zu schicken. Ich arbeite mit mehreren alternativen Modeunternehmen zusammen, bin aber kein professionelles Model. Ich liebe es einfach, mich visuell auszudrücken.

Damals hatten wir noch nicht einmal einen Bandnamen ...

ALTERIUM wurde 2022 gegründet. Gibt es ein offizielles Gründungsdatum und einen offiziellen Gründungsort? Erzähl uns von der Geburtsstunde deiner Hauptband!

Es gibt kein genaues Datum oder einen genauen Ort. Die Idee für das neue Projekt entstand unmittelbar nach dem Ende meiner vorherigen Band. Ich habe Dario Gozzi und Paolo Campitelli schnell miteinbezogen und wir haben gemeinsam darüber gesprochen, mit welchen Musikern wir gerne zusammenarbeiten würden. Glücklicherweise haben unsere beiden ersten Kandidaten zugesagt. Wenn wir ein symbolisches Datum nennen müssten, wäre es der 4. Dezember 2022 in Scandicci, wo wir alle eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet haben. Damals hatten wir noch nicht einmal einen Bandnamen, aber wir hatten definitiv eine klare Vorstellung von unserem Weg.

Credit: Nicoletta Rosellini – Official Website

Gibt es Neuigkeiten oder Pläne zum nächsten Album von WALK IN DARKNESS, einem Gothic-Metal-Studioprojekt, bei dem du die Sängerin bist?

Das solltest du Shaman (Anm. d. Red. Mastermind der Band) fragen, haha! Ich habe letzten Monat zwei Tracks aufgenommen und wir haben für Ende August eine weitere Aufnahmesession geplant. Wir haben bereits mehrere neue Singles veröffentlicht, die Teil des neuen Albums sein werden. WID arbeitet nicht auf traditionelle Weise. Shaman schreibt und nimmt neue Songs auf, wann immer er will. Ich finde, das ist wirklich eine großartige Form von Freiheit. Das neue Album wird voraussichtlich Ende des Jahres digital veröffentlicht.

Was kannst du uns über LE TRE DISGRAZIE erzählen? Wer ist in der Band und was sind eure Pläne? Habt ihr ein Label?

LE TRE DISGARZIE ist eher ein lustiges Nebenprojekt und ein Freundeskreis als eine traditionelle Band. Ich und meine beiden besten Freundinnen, Irene Shapes und Eleonora Damiano. Kein Label, einfach nur gute Stimmung. Wir schreiben Musik, wann immer wir wollen, und ändern ständig unseren Stil. Im Oktober erscheint unser orchestraler Halloween-Song.

Wie bist du zum VIVALDI METAL PROJECT gekommen? Wann war das und warum hast du das Projekt schließlich verlassen?

Ich wurde eingeladen, einen Track („Doomsday“) für das erste Album aufzunehmen, und dann hatte ich die Gelegenheit, einige Konzerte zu geben, an denen auch Mistheria (Mastermind) beteiligt war. Er sah mich auftreten und lud mich ein, in der ersten Besetzung der Live-Band mitzuspielen. Ich fand das Konzept (die Kombination von klassischer Musik mit Metal) sehr interessant und habe unsere Arbeit 2018/2019 sehr genossen. Wir haben auch eine Live-DVD veröffentlicht. Dann kam Covid und mehrere Besetzungswechsel sowie schlechte Managemententscheidungen führten zu meinem Entschluss, das Projekt zu verlassen. Wie gesagt, ich habe nicht viel Zeit, alles zu machen, also muss ich entscheiden, wohin ich meine wenige Zeit und Mühe investiere. Aber trotzdem war es eine tolle Erfahrung und ich habe viel gelernt.

Okay, und zu guter Letzt: Verrate uns bitte doch noch eines deiner Guilty Pleasures! Du isst heimlich Ananaspizza?

Ananas auf Pizza sollte als Verbrechen gelten, hört auf damit! Also, mein heimliches Laster sind definitiv Sammlereditionen von Videospielen. Oh, und alles, was mit dem Lich King (Anm. d. Red. Fantasyheld aus Warcraft) zu tun hat.

Nico, vielen Dank nochmal für die geduldige Beantwortung der vielen Fragen. Es war mir ein großes Vergnügen. Hast du noch ein paar letzte Worte an unsere Leser?

Vielen Dank fürs Lesen und für die Unterstützung kleinerer Künstler wie mich! Entdeckt weiterhin neue Musik und hört nie auf zu träumen, egal wie „nerdig“ oder „unrealistisch“ eure Träume auch erscheinen mögen. Hoffentlich sehen wir uns auf Tour!

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English version

NICOLETTA ROSELLINI – a portrait of the Italian exceptional singer

On August 8, 2025, I had the oppurtunity to talk to NICOLETTA ROSELLINI of the power metal band ALTERIUM and the gothic metal project WALK IN DARKNESS. The interview is a great way to get to know the aspiring and very likeable singer from Italy. The conversation was translated from English.

Ciao Nicoletta! Thank you so much for taking your precious time to talk to me. How are you doing?

Hello there! Thank you for having me! I’m doing well, a little tired from juggling music, vet work, and everything else, but always happy to talk about the things I love.

First I would like to ask you a few questions about your personal and musical background. No fear, I won’t ask for any guilty pleasures. When and where were you born? Can you share some personal background or details about your origins?

I was born on April 27th, 1991, in Lucca, Tuscany, and honestly, I couldn’t have been born in a more fitting city! It’s the birthplace of the classical composer Giacomo Puccini and home to one of the biggest geek events in Europe: Lucca Comics & Games. Music and nerd culture were clearly in my destiny from the very beginning!

How and when did your musical journey begin? Did you receive any vocal training? Do you play any instruments?

I grew up in a house filled with music, and that definitely had a huge influence on me, even if none of my family members was a proper musician. I started very young with early childhood music education, those group classes where kids are introduced to various instruments and musical concepts. When my fingers were big enough (around age 7), I began studying piano. I kept at it for several years, although I have to admit I wasn’t the most disciplined student. Still, that training gave me a solid musical ear, and all those hours with a metronome helped me develop a good sense of rhythm, skills I still carry with me today.

I came to singing almost by accident during high school, around age 16, when I randomly ended up joining a rock band… as the singer! I had always been fascinated by vocals, but I was a painfully shy and introverted child, so I never imagined putting myself so much in the spotlight. Funny how things change. I actually started formal vocal training quite late, around 2014, after recording my first album because I felt totally unprepared and inadequate, especially in a genre where vocal technique is often a major focus. I still train today, or better, I’m constantly learning how to manage my voice and embrace its peculiarities, for better or worse. If you're wondering: no, I’m not a technical singer, and anyone who’s seen me live knows that. If you’re after pitch-perfect precision, you’re probably in the wrong place. But I think that’s part of my strength, I’ve developed my own vocal identity, and I believe I’ve also become a strong performer… but I’ll leave that for the audience to decide!

You also work as a veterinarian. How do you manage to balance your medical career with your music? When did you graduate?

I graduated in Veterinary Medicine from the University of Pisa in 2018, and just a few weeks later I passed the national licensing exam. About six months after that, I started working as a general practitioner in small clinics. Balancing everything I do is definitely a challenge — and unfortunately, not many people truly understand how much it demands in terms of sacrifice. I don’t take holidays or go on long leisure trips, I have very little free time for myself or my loved ones (whom I barely get to see), and most of all… very little sleep.

How did you get started with your YouTube channel? Since when have you been active, and how do you choose which songs to cover?

I published my first cover on YouTube on my birthday in 2019; it was I Have a Right by Sonata Arctica. That performance had actually been recorded earlier as a request from a follower during an old crowdfunding campaign. After that, I posted a few sporadic covers throughout 2020-2022 while trying to figure out how and when to record them. At the time, I didn’t always have access to a proper studio, and recording could be quite expensive, often too much for just a single cover. So in the beginning, I would simply pick songs I genuinely loved and that felt meaningful to reinterpret in my own way.

At the end of last year, I launched a Ko-Fi page where people who enjoy my voice can support me in releasing one cover each month. Supporters also get to help choose the songs and are mentioned in the thank-you list. This initiative really gave me the structure and motivation to keep the channel consistent and it ensures I always have new material to share with you all. A win-win situation, right?

What genres does your channel focus on? Where do you usually record your audio and video? Do you work in a studio?

My channel doesn’t stick to a specific genre: you’ll find a bit of everything: rock, pop, metal, folk. Some covers stay true to the original, while others are completely reimagined in acoustic, orchestral, or even metal versions. When it comes to recording, it really depends on the timing and the period. Whenever possible, I work with my friend and sound engineer Irene Shapes in her studio. But sometimes our schedules don’t align, and I have to handle everything on my own. Releasing one cover per month means working under pretty tight deadlines, so I’ve learned to be flexible. As for the videos, I usually shoot and edit everything myself at home.

What exactly do you do as a content creator on social media?

Besides YouTube, I create content on Instagram, Facebook, and TikTok, sharing behind-the-scenes moments, cosplay, tour life, and funny or relatable clips about being a metalhead, a nerd, or both! I try to build a community that feels close and personal. Sometimes I also work for some nerd or gothic brand to create promotional content for them.

You regularly participate in gaming and cosplay events and even have your own “Nerd Show”. What is it all about and how does that influence your songs?

Yes! I’m a huge fantasy and gaming nerd. I love RPG, strategy and management games. And some board and trading card games aswell. The “Nerd Show” is a themed set I brought to conventions where I sing songs taken from videogames, films, TV-series. I used to do that when I was in the middle of the creation of Alterium. Nowadays I push Alterium in that direction as we have a lot of nerdy songs. We already played two of the biggest Italian conventions, Rimini Comix and Festa dell'Unicorno.

You’re also active as a fashion influencer in the gothic scene. How did that come about? Do you collaborate officially with any brands, or what does your involvement look like? Are you an official model?

That started pretty naturally since I’ve always dressed alternative and gothic. Over time, brands noticed my style on social media and started sending collaborations. I’ve worked with several alternative fashion companies, but I’m not a professional model. I just love expressing myself visually.

ALTERIUM was founded in 2022. Is there an official founding date and location? Tell us about the "birth" of your main band!

There isn’t really a precise date or place, the idea for the new project came to life immediately after the end of my previous band. I quickly involved Dario Gozzi and Paolo Campitelli, and together we started discussing which musicians we’d like to work with. Fortunately, both of our first choices said yes. If we had to pick a symbolic date, I’d say December 4th, 2022, in Scandicci, where we all signed a collaboration agreement. At that time, we didn’t even have a band name yet, but we definitely had a clear vision of the path we wanted to follow.

Are there any updates or plans you can share about the next album of WALK IN DARKNESS, a studio gothic metal project you are the singer of?

You should ask Shaman, ahah! I've recorded two tracks last month and we have another recording session planned for the end of August. We already released several new singles that will be part of the new album. WID don't work in the traditional way: Shaman writes and records new songs when he wants to. I think this is indeed a great form of freedom. Probably, the new album will be digitally released at the end of this year.

What can you tell us about LE TRE DISGRAZIE? Who’s in the band, and what are your plans? Do you have a label?

LE TRE DISGRAZIE is more of a fun side project and friendship circle than a traditional band. It’s me and my two besties, Irene Shapes and Eleonora Damiano. No label, just good vibes. We write and record music when we want to, and we keep on changing style everytime. Now we have an orchestral Halloween song coming out on October.

How did you get involved with the VIVALDI METAL PROJECT? When was that, and why did you eventually leave the project?

I was invited to record a track (“Doomsday”) on the first album and then I had the occasion to do some shows where also Mistheria (mastermind) was involved. He saw me performing and invited me for the first line up of the live band. I found the concept (combining classic music with metal) really interesting and I really enjoyed what we did in 2018/2019. We also released a live DVD. The Covid happened and several line up changes/bad management decisions led me to the decision to leave. As I said I don't have much time to do everything, so I must decide where to invest my little time and efforts. But still it was a great experience and I learned a lot.

Okay, last but not least please reveal one of your guilty pleasures. You secretly eat pineapple pizza?

Pineapple on pizza should be considered a crime, stop doing it! Well, I can tell that my guilty pleasure are collector's edition from videogames. Oh, and anything related to the Lich King!

Nicoletta, thank you again for patiently answering the many questions. It was my pleasure. Do you have some final words for our readers?

Thank you so much for reading and supporting smaller artists like me! Keep exploring new music and never stop dreaming, no matter how “nerdy” or “unrealistic” your dreams may seem. Hopefully, see you on the road!

Wölfi

Stile: Progressive Metal, Heavy Metal, Power Metal, Thrash Metal, Death Metal, Alternative Prog, New Artrock

Bands (momentan): Alterium, Walk In Darkness, Symphony X, Sunburst, Evergrey, Angra, Lovebites, Crypta, Ne Obliviscaris, Leprous, Temic, Orbit Culture

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