Alternative Rock / Indie
Link: www.sickboy.de, www.myspace.com/sickboyhome
Die Kölner Alternative Rock-Band SICKBOY gibt es spätestens seit 2006, als man sich zur bisherigen Besetzung, bestehend aus Sänger/Gitarrist Keke, Bassist Krise und Drummer Boris mit Spilli einen zweiten Gitarristen ins Boot holte und ein erstes Demo für die Öffentlichkeit aufnahm. Frisch gesignt vom Digital-Label Motor Music begab man sich ins "Tonstudio 45" von und mit Kurt Ebelhäuser. Das nun doch auch physisch erhältliche Ergebnis ist "Along The Way", ein Silberling mit 12 Songs, die es zu bewerten gilt.
Die Presse-Info und manche Rezensionen sprechen von knarzigen, spröden, krachigen und konfrontationswilligen Liedern. Naja, knarzig und spröde stimmt sicherlich, wobei mir "muffig und zäh" die passendere Beschreibung zu sein scheint. Was zunächst als solide Mischung aus den QUEENS OF THE STONE AGE und Brit-Wave-Rock daherkommt, walzt sich danach mühsam und gänzlich überraschungsfrei durch eine knappe Dreiviertelstunde. Und so krachig wie beworben klingt "Along The Way" auch nicht, ein rauher Klang macht noch keine Wucht, die verhaltenen QOTSA-Anleihen bringen noch keine Coolness.
Auch der Sound kann nicht überzeugen: Eher ausgedörrt als saftig kommt er daher, dazu stört noch ein fast durchgehend über den höchstens durchschnittlichen Gesang gelegter Effekt.
Mich kann dieser weitgehend perspektivlose Indie/Alternative-Mischmasch nicht überzeugen und ist beim Schreiben dieser Zeilen auch schon fast vergessen.
