Hippie Trim - What Consumes Me Tipp

Hippie Trim - What Consumes Me

Mit "What Consumes Me" veröffentlichen HIPPIE TRIM ihr zweites Studioalbum und kombinieren erneut Elemente von Hardcore, Grunge, Shogaze und Indie zu einer gleichermaßen wuchtigen und atmosphärischen Mischung aus neu and alt, die sich seltsam nostalgisch und gleichermaßen komplett frisch anfühlt. Mehr zum Album der Truppe aus NRW erfahrt ihr in diesem Review.

Hippie-Schnitt mit Kante

"What Consumes Me" ist mit elf Songs etwas länger als sein Vorgänger "Cult" und entwickelt den Stil der Gruppe weiter, ohne sich zu weit vom Kern zu entfernen. Auch hier wird eine Mischung aus Energie und Melodie geboten, wobei der klare Gesang etwas mehr in den Vordergrund tritt als auf dem Debüt des Quintetts.

Das Instrumental-Intro "Control" eröffnet das Album ruhig mit einem stimmungsvollen Sound, ergänzt durch ein Sample. Dieses geht nahtlos in "Pleaser" über, einen Indie- und Shoegaze-Track, in dem sich klarer und harscher Gesang fließend abwechseln. Die darin geschaffene Harmonie aus hart und herzlich stimmt passend auf das Album ein.

So bedienen sich die meisten Songs an der Energie und Dynamik von Hardcore in Form von Shouts und Tempowechseln, wobei ruhigere Grunge-, Shoegaze- und Indie-Abschnitte die einzelnen Lieder um eine melodische Komponente erweitern und dem Stil der Band eine größere Tiefe verleihen.

In "Pain Ball" und "Reef Blower" treten die Hardcore-Einflüsse  in den Vordergrund. Bei ersterem kommen diese in Form der Vocals und bei letzterem in der Melodic-Hardcore-Songstruktur zum Ausdruck. Diese bietet alles zwischen einem grungy Breakdown, einer Melodic-Hardcore-Strophe und einem geschrieenen Chorus mit melodischer Untermalung und letzten Endes einer idyllischen Bridge. Auch bei Tracks wie "Dead Heat" geht diese Formel auf, während andere Lieder die Melodik weiter in den Vordergrund rücken und mit Harmonien weitere Klangtiefen schaffen, beispielsweise "Faze".

Das Ergebnis ist eingängig und bietet eine bunte Mischung energetischer und ruhiger Songs, wobei HIPPIE TRIM weder die energetische noch die melodische Komponente ihres Sounds vernachlässigen. Einen ersten musikalischen Eindruck erhaltet ihr mit "Dead Heat".

Fazit

"What Consumes Me" bietet eine gelungene Mischung aus der Melodik einschlägiger Rock-Subgenres und der Dynamik von Hardcore. Diese glänzt sowohl durch ihre Atmosphäre als auch durch ihre Wucht und mischt somit das beste aus beiden Welten. Alteingesessene Fans dürften auch die neue Musik mögen, doch für Fans von Grunge, Shoegaze und Hardcore ist das Album durchaus empfehlenswert. Insbesondere Fans von SWAIN sollten HIPPIE TRIM eine Chance geben.

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