
Stil (Spielzeit): Death / Hardcore (27:23)
Label/Vertrieb (VÖ): Noiseworks / Radar (15.02.08)
Bewertung: 5,5 / 10
Link: http://www.exinferis.com/
In den Rape of Harmonies-Studios aufgenommen, knüppelt sich „Hidjama“ ganz gut voran, allerdings ging bei dem ganzen Gepresche das Songwriting etwas flöten.
Denn es gibt zwei Sachen, die dieses Album von EXINFERIS auszeichnen: Geschwindigkeit (endlich mal!) und das starre Festhalten an Strukturen. Und so bin ich leider hin und her gerissen. Auf der einen Seite gibt es hier nicht nur stumpfen Mosh, sondern wirklich fixen MetalCore mit Thrash- und Death-Schlagseite (oder meinetwegen auch melodischen Death mit Hardcorekante…), aber auf der anderen Seite werden die Riffs hier wirklich teilweise zu Tode geprügelt. Mir fehlt da leider einfach die Flexibilität und Variabilität im Songwriting. Es kann ja nicht immer nur das Schlagzeug für Wechsel im Riffing sorgen.
Und obwohl mich die Energie, welche die Luxemburger mit ordentlichen Melodien (keine Clean-Vocals!) verknüpfen, eigentlich ganz gut mitreißt, lassen mich die Songs doch ein wenig kalt. Und für eine Band, die bereits seit über 10 Jahren besteht und hier bereits ihr fünftes Release vorstellt, ist das ein wenig dürftig. Ich hab es zwar schon mal irgendwo erwähnt, aber es passt auch wieder: mit Scheppern alleine ist es auch nicht getan. Da nützen auch die ganzen schönen, schnellen Läufe nichts. Gut gebrüllt, aber nicht wirklich beeindruckend, da schon zu oft abwechslungsreicher gehört. Dafür ist das Digipack aber richtig gut geworden.