Mit „Omen Of Disease“ präsentieren die in Chicago ansässigen Death-Metaller BROKEN HOPE ihr erstes Album in 14 Jahren.
Nach einem an SEPULTURAs „Arise“ erinnernden Intro geht es mit „Womb Of Horror“ direkt in die Vollen. Die Tempowechsel innerhalb des Songs sind genauso gelungen und die Produktion ist schön drückend, könnte aber für meinen Geschmack noch etwas ranziger und räudiger klingen. Die Vocals bieten aufgrund der Unverständlichkeit nur wenige Haken, an denen man sich festhalten kann, und sind eintönig – aber natürlich alles Geschmackssache, und schließlich geht’s hier um die Riffs! Und die sind definitiv stark („Choked Out And Castrated“, „Predacious Poltergeist“!).
BROKEN HOPE machen auch nicht wie viele junge Bands den Fehler, durch dauerhaftes Blastspeed-Geballer die Dynamik zu zerstören, und wildern unter anderem mit „Ghastly“ oder dem kriechend-groovenden „Give Me The Bottom-Half“ überzeugend in Midtempo-Gefilden. Man merkt, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind, die ihr Handwerk verstehen.
Schlecht ist hier nichts, aber Ausreißer nach oben finden sich auch nicht wirklich - „Omen Of Disease“ bietet gute Death Metal-Standardkost, die man sich als Genrefan auf jeden Fall gut anhören kann.