Fubar - Weltschmerz

Fubar - Weltschmerz
    Grindcore/Death Metal

    Label: FDA Records
    VÖ: 24.3.2017
    Bewertung:7/10

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„Weltschmerz“ ist das dritte Album der Niederländer FUBAR. Ein derbes Brett, doch fügt die Band ihrem Grindcore interessante Elemente hinzu – kopflos geknüppelt wird hier nicht.

Anfangs ist schwer zu sagen, worum es hier geht: Grindcore? Death Metal? Ein bisschen Black Metal? Jedenfalls stürmen FUBAR nach einem langsameren Intro brutal nach vorne: Blasts, Geschrei, kalte Gitarren.

Dann flechten sie plötzlich Melodien in ihre Ultrabrutale ein. Death Metal-Elemente schimmern im Dreck, vielleicht hören die Burschen sogar heimlich schwedischen Melodeath? Die melodischen Ausflüge machen den schweren Brocken namens „Weltschmerz“ leichter verdaulich und heben ihn von klassischem Grindcore ab.

Trotz der Melodien sind FUBAR klar im Grindcore verwurzelt

Dass FUBAR in diesem Genre verwurzelt sind und auch bleiben, ist dennoch unverkennbar. Allein die genretypische Kürze der Songs spricht dafür, außerdem haben sie sich Mühe gegeben, möglichst roh zu klingen. Die Gitarren fiepen ihr Feedback, die Verstärker brummen, der Drummer zählt ein: „Weltschmerz“ klingt live, roh und brutal nach Proberaum oder kleinem Club.

FUBAR legen hier eine gute Mischung hin. Grindcore-fremde Elemente frischen den Sound auf, ohne ihn zu verwässern oder zu verharmlosen. Die Grenzen fließen – „Weltschmerz“ ist einfach ein Album für alle, die es hart mögen.

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
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