Insineratehymn - Irreverence Of The Divine

Insineratehymn - Irreverence Of The Divine

Wem die Worte INSINERATEHYMN bekannt vorkommen: Ja, die Band aus Los Angeles hat sich nach einem Album von DEICIDE benannt. Nach einem umstrittenen Album von DEICIDE, dessen Bewertungen zwischen "cooles Album" und "völliger Mist" schwanken. Nun sollte man Meinungen im Internet nicht allzu viel Bedeutung beimessen – es sei denn, man liest sie auf BurnYourEars.de !! –, aber die Frage stellt sich schon, warum man eine Death-Metal-Band nicht nach einem Kracheralbum mit Burnertitel benennt. Nun gut, wir alle haben so unsere Vorlieben.

So oder so weist der Name von INSINERATEHYMN, die mit "Irreverence Of The Divine" schon ihr drittes Album vorlegen, durchaus darauf hin, was man erwarten kann. Nämlich: Gut durchdachten Death Metal zwischen Technik und Cavemankeule, der sehr nach Florida-Death der Marke DEICIDE oder MORBID ANGEL klingt.

Das ballert wunderbar, der Sound stimmt und INSINERATEHYMN scheinen genau zu wissen, wie sie klingen wollen. Sie können aber wenig eigene Duftmarken in Form von erinnerungswürdigen Riffs oder gar dauerhaft im Kopf bleibenden Songs setzen. 

"Irreverence Of The Divine" macht zwar durchaus Spaß, solange es währt, aber auch nach etwa zehn Durchläufen fallen mir wenige Gründe ein, das Album in meine Rotation zu nehmen, sobald das Review geschrieben ist.

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
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