Stil (Spielzeit): Deathcore / Experimental (37:05)
Label/Vertrieb (VÖ): Razzia Records (25.03.2011)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.myspace.com/dyingsignals
DYING SIGNALS kommen aus Malta und tönen von der ersten Sekunde an richtig frisch, frech und kraftvoll aus den Boxen. Musikalisch ist die Scheibe nicht einfach einzuordnen. "Deathcore gemischt mit Experimental" würde ich den Musikstil umschreiben. Letztlich ist das aber egal, denn was die Band auf "Intuitive Senses" zusammenspielt, ist einfach große Klasse. Alle Songs befinden sich auf einem sehr hohen Niveau und sind von einer melancholisch kraftvollen Stimmung getragen, für die nicht zuletzt Sänger Chris Said verantwortlich ist.
Das Repertoire von Core reicht dabei von melodischen Refrains bis zu Schreikrämpfen, die sich in die Musik sehr gut einfassen. Dass die Band aus Deutschland kommt, hätte ich nie vermutet. Respekt. Alle Songs haben definitiv internationales Niveau und werden auch noch nach einigen Durchläufen von mir gerne gehört. Die Platte ist kraftvoll und professionell abgemischt, wobei gerade die dominanten Gitarren druckvoll aus den Boxen shreddern. Meine Anspieltipps sind "Shape The Prospects", "Minus Two", "Abstract Mind" und "End Of An Era", die nicht nur durch einen interessanten Songaufbau, sondern auch durch einfach gute Melodien bestechen.
Für mich ist "Intuitive Senses" eine der besten Scheiben, die ich bisher in diesem Genre gehört habe. Bevor ich mich nun weiter mit Lob besudele und sogar leicht unglaubwürdig werde, sollte sich jeder, der mit der Musikrichtung prinzipiell etwas anfangen kann, der Scheibe einige Minuten sein Ohr leihen. Daumen hoch!