Straight from Brooklyn, New York
Stronger then ever und angepisst wie eh und je – das macht direkt der Opener „F*** The System“ klar. Kurzes Intro und ab geht die Post. Und nach nur wenigen Minuten zeigt sich, die vier Jungs haben es immer noch drauf, welch ein Glück. Gekonnt wird wieder Metal mit Hardcore und HipHop-Einflüssen gemischt. Okay, ich gebe zu, dass man den Songs anhört, dass die Musiker älter geworden sind, aber mich persönlich stört das jetzt nicht wirklich, da ich mit der Band aufgewachsen bin und wir zusammen altern.
Das gekonnte Zusammenspiel zwischen Billy und Even gehört immer noch – oder wieder – mit zu den perfektesten Gesangsduos im Metal- und Hardcorebereich. Trotz der langen Pause haben die beiden das geniale Zuspielen der Vocallines nicht verlernt. Dazu das unvergleichliche und perfektionistische Drumming des zurückgekehrten Danny, das einem die Nackenhaare aufstellen lässt. Natürlich dürfen auch klassische Gangshouts wie in „Forsaken“ nicht fehlen.
Kleine Hommagen an andere Bands finden sich auch immer wieder, wie zum Beispiel das doomig riffenden „Death Of Me“, das stellenweise an BLACK SABBATH erinnern mag. Abgerundet werden die Songs mit perfekt platzierten, bluesig angehauchten Metalsoli von Bobby. Dabei kommen die Songs extrem abwechslungsreich daher – mal langsam, aber auch mal blitzschnell, wie bei „Words To The Wise“. 
Alle Songs sind knapp über drei Minuten lang und gehen auch mal etwas doomiger, überwiegend aber in typischer Hardcore-Manier straight nach vorne.
Fazit
Es gibt Bands, die verschwinden irgendwann von der Bildfläche. Und es gibt Bands, die geben nicht auf und sind nicht klein zu kriegen. Beides völlig wertfrei gesagt. BIOHAZARD gehören definitiv mit zu der zweiten Kategorie und feiern mit Stil ihren zweiten Frühling. Nach der langen Abstinenz zeigt „Divided We Fall“, warum sie immer noch zum heißen Shit des Hardcores gehören.
 
             
		  	 
        
        







 
						