Stil (Spielzeit): Death / Hardcore / Frickel (30:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade / SPV (18.04.08)
Bewertung: 7/ 10
Link: http://www.myspace.com/fate
Auf der CD prangt der Schriftzug „The New Extreme“ und zumindest für die Seite der Hörerschaft, die aus dem MetalCore-Sektor kommt, stimmt das auch ganz genau so. Denn das Debüt dieser noch recht jungen Band aus Carmichael, Kalifornien haut ordentlich auf die Mütze!
Wer gerne extremen DeathMetal mit starker technischer Versiertheit hört, sieht das eventuell nicht ganz so, aber dafür, dass sie definitiv auch Hardcore-Elemente haben, gehen die Fünf ganz schön zur Sache. Das Intro lässt mich kurz an WITH PASSION denken und tatsächlich zeigen die Jungs gerne, dass sie jede menge Flitzefinger in der Band haben, die auch mal stark melodische Arpeggi zocken wollen, ohne Weichei genannte zu werden. Aber meist wird hier gebolzt, gegrindet und geblastet.
Für die Hörer aus dem reinen Deathlager sind diese melodischen Ausflüge (das nach der Platte selbst benannte Interlude spricht da Bände und lockert den Brocken etwas auf) wahrscheinlich schon wieder zu mainstreamtauglich, aber für mich persönlich hätten es auch gerne noch mehr Parts davon sein dürfen. Überhaupt ist über eine große Strecke des Albums die fehlende Abwechslung ein Problem – denn mit Scheppern alleine bekommt man keine großen Variationsmöglichkeiten. Und vor allem der Gesang sticht dabei heraus. Der junge Mann scheint wirklich nur Grunzen zu können und bringt somit absolut nichts an Abwechslung oder Betonung mit. Am Anfang hört man noch kurzes Keifen, aber das wird dann leider schnell wieder fallen gelassen. Somit ist für mich der Gesang leider ziemlich durchgefallen.
Und grade, als ich anfing, die Platte etwas kritischer zu sehen, fangen sich die Jungs. Zwar klingen die letzten Songs schon etwas mehr nach MetalCore – trotzdem bleiben sie einfach besser hängen, da sie dynamischer sind und eben nicht nur das Gaspedal kennen. Und ehrlich gesagt tut es mir nach den letzten beiden Songs auch fast schon leid, ihnen keine acht Punkte zu geben (denn die letzten Songs sind echt geil!), aber leider ist mir zu wenig Abwechslung vorher dabei. Und wenn man dann noch den Gesang abziehen muss, fehlen am Schluss leider ein paar Punkte. Aber wenn ich mir das Alter der Jungs ansehe, sehe ich das einfach als noch kommende Entwicklung, schaue optimistisch in die Zukunft und gebe somit Welpenbonus
