
Stil (Spielzeit): Posthardcore / Country / Elektronik (10:45)
Label/Vertrieb (VÖ): Vagrant / Rough Trade (11.03.08)
Bewertung: 6,5 / 10
Link:
http://www.thrice.net/
http://www.myspace.com/thrice
Nachdem ich den ersten Part des Alchimisten Index doch etwas unausgewogen fand (vor allem weil die „Water-EP“ so viel besser war als die „Fire“-Platte), bin ich mittlerweile extrem gespannt auf Teil drei und vier des Epos um die vier Elemente. Und mit „Come All You Weary“ gibt es schon mal einen Vorgeschmack.
Ein Kumpel sagte mir allerdings, der Song wäre bereits zu Weihnachten etc auf ihrer MySpace-Seite gewesen. Also eventuell doch kein neuer Song. Aber egal, da ich ihn zumindest nicht vorher kannte. Und er scheint auch genau das zu halten, was ich mir unter der „Earth And Air“-Platte vorgestellt habe: viel Gefühl und einen Sound der ein wenig mit dem des Dustin Kensrue-Solo-Albums flirtet, ihn aber mit E-Gitarren anreichert. Von daher gefällt mir der Song ziemlich gut, wenn er auch kein direkter Hit ist, der bereits nach einmaligem Hören nicht mehr aus der persönlichen Top Ten herauszubekommen ist.
Die akustikversion von „The Whaler“ (war auf der Water-EP zu finden) ist ziemlich cool, bietet sich allerdings auch irgendwie an und lässt mich zwar befriedigt in meinen Ohrensessel sinken, aber auch noch keine Lobeshymnen schreiben. Nur der DILLINGER ESCAPE PLAN-Remix von „Digital Sea“ (ebenfalls von „Water““) ist vollkommen überflüssig und unnötig. Natürlich kann man einen Song elektronisch verändern, zerstückeln und kaputt machen. Aber warum sollte man das tun? Erwartet keine progressive Herangehensweise oder typische DEP-Sounds. Für mich klingt das eher nach fünf Minuten Spaß am Mischpult – allerdings würden die meisten Bands das nach besagten fünf Minuten auch wieder löschen und nicht auf eine CD pressen… In den USA wird das gute Stück übrigens nur als digitale EP erhältlich sein.
Bleibt also abzuwarten, wie „The Alchemy Index: Vol. 3 & 4 – Earth And Air“ nun ausfallen wird. Ich traue ihnen auf jeden Fall eine Menge zu und freue mich schon auf viel Country etc. „Come All You weary“ ist jedenfalls ein ganz netter Teaser. Noch keine Großtat, aber so was kann im Gesamtkontext auch noch immer wieder anders rüberkommen. Warten wir es ab…