All For Nothing - Can´t Kill What´s Inside



Review


Stil (Spielzeit): Hardcore Punk (27:51)

Label/Vertrieb (VÖ): Swell Creek Records/Soulfood (18.05.2007)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.allfornothing.nl

Das Cover verspricht schweißtreibenden, kompromisslosen und knochenbrechenden Pogo-Hardcorepunk. Nicht immer steckt aber das drin, was drauf steht. Bei ALL FOR NOTHING ist das allerdings ein seriöses Cover, und der erste Eindruck spiegelt sich zu 100 % in dem Dutzend Songs wider. 

Im Jahre 2002 wurden ALL FOR NOTHING in South-Side Rotterdam gegründet. Die ersten Gehversuche wurden im Allgemeinen mit positiver Resonanz von Seiten Fans und Presse quittiert. Es sollte dennoch drei Jahre lang dauern, bis Cindy van der Heijden als hauptamtliche Frontfrau das Micro übernahm. Dass dieser Personalwechseln sicher nicht leicht aber dennoch sinnvoll war, zeigt das neue Album „Can´t Kill What´s Inside“. Selbstbewusst und energetisch dominieren die Vocals der Dame die Songs. Die Frontfrau des Fünfers hat eine außergewöhnlich fordernde und prägnante Stimme, die zu diesem Musikstil besser als die Faust auf´s Auge passt. Die Lieder der Niederländer haben es absolut in sich und setzen sich zusammen aus Old-School-Hardcore, melodischen Punkeinflüssen und immer gern wiederkehrende Sing-a-long Chorussen, die einen gewissen Mitgrölfaktor freisetzen. Flankiert durch einen wummernden Bass und zwei Gitarren, die sich unheimlich gut mit Soloeinlagen oder schneidenden Riffs in die Stücke einbringen, erlangen die Songs ihre Pogotauglichkeit. Nicht unerwähnt lassen darf man an dieser Stelle natürlich den Mann hinter der Schießbude, der trommelt, als sei der Gehörnte höchstpersönlich hinter ihm her. 

Zusammenfassend kann man zu ALL FOR NOTHING und „Can´t Kill What´s Inside“ nur sagen: Hammer! Das ist mal eine richtig geile Pogopunk Scheibe, ohne eine einzige Schwäche zu zeigen. Nach dem Konsum der Songs lechzt ein jeder regelrecht danach, die Combo und insbesondere die Frontfrau einmal livehaftig zu erleben. Mit soviel Energie, die schon auf diesem Album freigesetzt wird, kann man sicher einen Wintermonat lang ohne Probleme seine Bude heizen. Absolut empfehlenswert!