Thunderstorm - As We Die Alone




Stil (Spielzeit): Doom (49:12)

Label/Vertrieb (VÖ): Dragonheart / SPV (30.03.07)

Bewertung: 5/10

Link: http://www.thunderstorm-doom.com

Die Italiener von THUNDERSTORM haben eine bewegte Karriere hinter sich. Gegründet in den frühen Neunzigern durch den Gitarristen und Sänger Fabio „Thunder“ Bellan, nahm die Band zwei Demo Tapes auf, bevor sie sich, nach etlichen Line Up Wechseln 1998 mehr oder weniger sang- und klanglos auflösten. 
Noch im selben Jahr traf Fabio dann Massimo Tironi, mit dem er musikalisch auf einer Wellenlänge lag, und sie gründeten die Band SAD SYMPHONY, mit der sie sich schnell vom klassischen Metal zum Doom Metal orientierten, wobei sie stark beeinflusst von den Doom Vätern BLACK SABBATH oder deren Schülern CANDLEMASS oder TROUBLE. 

Mit Omar Roncalli am Bass etablierte sich auch ein festes Line Up. Ein paar Monate später wechselten sie ihren Namen wieder in THUNDERSTORM, wobei sie den Namen SAD SYMPHONY nicht ganz aufgaben, denn genau diesen Namen gaben sie ihrem Debüt Album, welches bei Northwind veröffentlicht wurde. 
Leider blieb aber auch dieses Line Up nicht lange aktuell, und es dauerte fast ein Jahr, welches die Band immer wieder mit Aushilfsdrummern überbrückte, bis sie den ultimativen Drummer in Attilio Coldani fanden. 
Mit ihm wurden für Northwind noch zwei weitere Alben eingespielt, bevor jetzt mit „As We Die Alone“ ihr Debüt für Dragonheart auf den Markt kam. 

Die zehn Tracks von „As We Die Alone“ sind allesamt sehr doomlastig angehauchte, melodiöse Metaltracks, bei denen die hellen, klaren Vocals von Fabio und die tiefen, düsteren Riffs einen sehr interessanten Kontrast ergeben, sich dabei aber trotzdem perfekt ergänzen. 
Besonders tun sich hierbei die extrem schleppenden Tracks, von denen es einige auf der Scheibe gibt, hervor. „We Die As We Dream (alone)“, “Hypnowheel Of Life”, oder auch “S.L.O.W.” sind unglaublich eingängig, klingen dabei aber leider auch sehr ähnlich. Bei den schnelleren Tracks ist der Kontrast zwischen Stimme und Gitarre zwar nicht ganz so extrem, dafür sind diese Songs aber auch wesentlich abwechselungsreicher. 
Als Beispiel dafür stehen „Hawking Radiation“, „Death Rides On The Highway“ oder auch „The Mad Monk“, die für mich auch die Anspieltipps des Albums darstellen. 
Da mit „Preacher’s Dream“ und „L“ zwei kurze Instrumentals vertreten sind, haben es eigentlich nur acht „richtige“ Songs auf des Album geschafft, was für meinen Geschmack ein bisschen mager ist. 

Fazit: Ein doomlastiges Stück Metal mit Höhen und Tiefen, wobei die Tendenz meiner Meinung nach eher nach oben geht. Für eine Hörprobe sollte sich jeder Zeit nehmen, denn blind, wie so manches andere Album, kann ich „As We Die Alone“ nicht empfehlen.