
Stil (Spielzeit): Heavy Metal (40:29)
Label/Vertrieb (VÖ): Pure Steel Records (09/2007)
Bewertung: 5,5/10
Link: http://www.titan-steele.de
TITAN STEELE kommen aus Norddeutschland, und setzen sich zum größten Teil aus Mitgliedern der Band RITUAL STEEL zusammen.
Da aber nach deren Split die Namensrechte bei ihrem alten Drummer verblieben, musste sich die Jungens zwangsläufig umbenennen, und wählten den Namen TITAN STEELE.
Neben Sänger Sascha Maurer, den Gitarristen Thorsten Lang und Timo Tippmann, Bassist Stefan Fitz, vervollständigt noch Drummer Florian Tabbert das aktuelle Line Up.
Was mir als allererstes aufgefallen ist, ist der seltsame Mix des Albums, für den sich Steffen Horstmann verantworten muss. Denn wenn ich Metal höre, der sehr an den US Metal der achtziger Jahre angelehnt ist, denke ich vor allem an laute, dominierende Gitarren. Bei „The Force“ stehen die Gitarren dagegen sehr im Hintergrund, was genau dieser Art von Musik unglaublich viel Power nimmt. Stattdessen stehen der Gesang, womit man ja eventuell noch leben könnte, und die Drums sehr im Vordergrund.
Nur bei den Soli ist das Verhältnis im Mix angepasst, und die Gitarren tun das, was sie im Metal tun sollten: dominieren.
Songtechnisch haben TITAN STEELE nämlich ein starkes und grundsolides Album eingespielt, wobei die acht Songs (das Intro zähle ich dabei mal nicht mit) wie schon erwähnt, sehr an den US Metal der achtziger und neunziger Jahre angelehnt sind, bei denen eingängige Melodieführungen im Mittelpunkt des Songwriting stehen.
Leider kann man sich nur vorstellen, wie die Songs zünden würden, wenn zu den Melodien auch noch die entsprechende Power von den beiden Gitarristen hinzukommen würde.
Sänger Sascha Maurer besticht durch eine sehr kraftvolle und klare Stimme, die nur, wenn er sie in extreme Höhen schraubt, etwas schwächelt. Da dies aber nicht wirklich häufig vorkommt, fällt das auch gar nicht weiter auf.
Anspieltipps sind das schnelle und melodische „Metal“, die Bandhymne „Titan Steele“, sowie das treibende „The Sign“. „Nightgazer“ gefällt mir auch noch sehr gut, was hauptsächlich an dem an IRON MAIDEN erinnernden Riff zu Beginn des Songs liegt.
Fazit: Eigentlich haben TITAN STEELE ein starkes Album eingespielt, das ich allerdings gerne mal anders abgemischt hören würde. Die Songs hören sich nämlich verdammt gut an, lassen keinen wirklichen Ausfall erkennen und zeigen, dass TITAN STEELE auf dem richtigen Weg sind.

Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out