Stil (Spielzeit): Melodic Metal (52:33)
Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (18.04.2005)
Bewertung: Gut durchdachter Metal mit eingängigen Melodien (7/10)
Link: http://www.thunderstone.org
http://www.nuclearblast.de
Die im Jahr 2000 von Gitarrist Nino Laurenne gegründete Band wirft mit ihrem letzten Output „Tool Of Destruction“ ein wirklich gelungenes Stück Heavy Metal unter das Volk. Sägende Gitarren, eine wirklich treibende Rythmussektion und dabei sehr eingängige Melodien unterstreichen die stetige Weiterentwicklung von THUNDERSTONE. Nach dem selbstbetitelten Debütalbum 2002 und dem Nachfolger „The Burning“ 2004 fallen sie nicht wie viele andere Bands mit dem dritten Album in ein Loch, sondern zeigen sich stärker denn je.
Rückenwind für die Aufnahmen zu „Tools Of Destruction“ dürfte ihnen auch die Wahl zum Newcomer des Jahres 2003 im Rock Hard Magazine gegeben haben sowie der mittlerweile abgeschlossene Deal mit Nuclear Blast. Die 10 Songs auf „Tools Of Destruction“ sind abwechslungsreich, mit vielen Breaks versehen strotzen nur so vor Kraft, wofür in erster Linie Bassist Titus Hjelm und Drummer Mirka Rantanen verantwortlich sind. Gitarrist und Bandgründer Nino Laurenne und Keyboarder Kari Tornack sorgen für die sehr eingängigen Melodien, wobei die Keyboardtracks optimal in die Songs eingebunden werden und niemals im Vordergrund stehen. Das ist für mich immer ein sehr wichtiger Aspekt, weil andersherum die Songs zu poliert klingen würden.
Aber die Rauheit bleibt hier jederzeit erhalten und die Songs klingen sehr gut durchdacht, aber nie überproduziert. Was mich aber wirklich begeistert, ist die Stimme von Sänger Pasi Rantanen. Ich wüsste jetzt noch nicht einmal, mit wem man sie vielleicht vergleichen könnte um mal annähernd zu beschreiben, wie sie klingt. In einer anderen Band würde sie wahrscheinlich auch gar nicht so rüberkommen, aber mit THUNDERSTONE hat er wirklich die perfekte Plattform für seine Stimme gefunden und verleiht den einzelnen Songs mit immer anderen Nuancen seiner Stimme einen sehr abwechslunsreichen Grundton.
Alles in allem eine sehr gelungenes Werk, vom Songwriting bis zur Produktion, für die ebenfalls Nino Laurenne zuständig war. Bleibt zu hoffen, dass die Band uns noch lange erhalten bleibt. Alle die auf gute Melodien und dazu passende Härte stehen, können getrost zuschlagen. Anspieltips von mir sind das stampfende „Tool Of The Devil“, die Banger „I Will Come Again“ und „Feed The Fire“ sowie die tolle Ballade „Another Time“. Im letzten Song des Albums, „Land Of Innocence“, verneigen sich die 5 Finnen vor Dimebag Darrell und widmen ihm diesen Track.
Tracklist:
#1 Tool Of The Devil
#2 Without Wings
#3 Liquid Of The Kings
#4 I Will Come Again
#5 Welcome To The Real
#6 The Last Song
#7 Another Time
#8 Feed The Fire
#9 Weight Of The World
#10 Land Of Innocence
Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out