Heed - The Call





Stil (Spielzeit): Melodic-/Power Metal (61:20)

Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven/Soulfood (10.06.2006)

Bewertung: Gefällt auf Anhieb! (7/10)

Link: www.heedonline.com
Die Namen von Sänger Daniel Heiman und Gitarrist Fredrik Olsson dürften dem einen oder anderen Fachkundigen bekannt vorkommen, schließlich gehörten die beiden bis 2004 noch LOST HORIZON an, die sie aber verließen, um HEED zum Leben zu erwecken. Keine schlechte Idee, denn „The Call“ ist ein starkes Debut, desssen Ruf man ruhig folgen sollte. Eigentlich haben HEED alle wichtigen Zutaten für ein kurzweiliges Power Metal Album: Fette Gitarren, sphärische Keyboards, einen variablen Sänger, der der den Spirit der Achtziger mit der Agression der Moderne verbindet und eine saftige Produktion. Selbst Musikliebhaber aus dem Melodic Rock Bereich sollten mal ein Ohr riskieren, schließlich gibt es Melodien in Hülle und Fülle, auch im Bereich der Klampfen. Die Songs gehen direkt ins Ohr, obwohl sie keineswegs nach dem 08/15-Muster gestrickt wurden. Warum ich trotzdem nur sieben Punkte vergebe? Zum einen finde ich, dass das Songwriting ruhig noch abwechslungsreicher sein könnte, zum anderen sollte man bei einem Album wie "The Call“ auch vorsichtig mit verfrühten Jubelarien sein, denn Scheiben dieser Stilrichtung und dieser Klasse gibt es auf dem Tonträgermarkt eigentlich schon mehr als genug, so dass man trotz der Stärke nicht unbedingt wieder tief in die Tasche greifen muss. Auch das überflüssige und einfallslose Intro, sowie der nervende Hidden Track trüben den Gesamteindruck. Wer aber im Melodic Metal ständig neuen Stoff braucht, kommt an HEED nicht vorbei.