Adagio - Dominate




Stil (Spielzeit): Metal (42:45)

Label/Vertrieb (VÖ): Locomotive Records (28.07.06)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.adagio-online.com

Stephan Forté machte schon sehr früh auf sich aufmerksam, und hat in Gitarren-Szene Kreisen bereits einen ausgesprochen guten Ruf. Der Absolvent der CMCN Music School veröffentlichte 1997 sein erste CD, ein Instrumentalalbum mit dem Titel „Visions“, und bekam auch dadurch sehr schnell Endorser Verträge mit namhaften Herstellern wie Godin, Lag oder Rocktron. 

2001 wurde es dann Zeit für das erste ADAGIO Album, welches von Dennis Ward produziert wurde. Zum Band Line Up gehörten neben Dirk Bruinenberg, Franck Hermanny und Richard Andersson auch PPINK CREAM 69 Shouter David Readman. In dieser Besetzung wurde auch noch der zweite Longplayer 2003 eingespielt, welcher besonders in Japan und Europa Gehör fand und durchweg positive Resonanzen bekam. 
Allerdings wurde David Readman wegen  Differenzen der beiden Managements durch den Brasilianer Gus Monsanto ersetzt. 

Mit dem neuen Mann am Mikrofon wurde jetzt „Dominate“ aufgenommen, ein Album, welches durch seine gelungene Umsetzung von klassischen Heavy Metal Elementen und modernem Songwriting besticht. Die Songs kommen alle mit sehr viel Power rüber, und es herrscht, im Gegensatz zu den ersten beiden ADAGIO Alben, ein fast schon düsterer Unterton. 
Die Gitarren klingen unglaublich filigran und haben mich sofort begeistert. Hier ist wirklich ein Vollprofi am Werk, der sein Instrument ohne Abstriche beherrscht, was aber offensichtlich auf alle Musiker der Band zutrifft. 
Und mit der Verpflichtung von Gus Monsanto ist Stephan Forté ein Glücksgriff gelungen. Seine Vocals sind unglaublich abwechslungsreich und kraftvoll, und geben den Songs die nötige Durchschlagskraft. 

ADAGIO ist Heavy Metal mit durchgetretenem Gaspedal. Die acht Songs von „Dominate“ liegen alle auf demselben hohen Level, was es mir schwer macht, irgendeinen Track hervorzuheben. 
Mit „Kissing The Crow“ ist eine Ballade auf dem Album, bei der Gus Monsanto, im Gegensatz zu den anderen Songs, seine Stimme sehr gefühlvoll einsetzt, und man sich fast wundert, ob dies wirklich der selbe Sänger ist, der die restlichen Songs mit so viel Power und Aggressivität füllt. Klasse. 
Neben diesem Song hat mir persönlich auch „Children Of The Dead Lake“, „Fame“ und „Fire Forever“ extrem gut gefallen, die sicherlich auch Live zu den Highlights zählen dürften. 

Mein Fazit: Geile Kompositionen, extrem fähige Musiker und eine knackige Produktion. Metal Herz, was willst du mehr…