Manuel

"Größtenteils harmlos."


Seit Anfang der Neunziger beehren uns HELHEIM immer wieder mit norwegischer Kost. Rasender Black Metal, folkige Einlagen und mythische Geschichten sind die Hauptzutaten, die ihren Erfolg ausmachen. Ehrlich und ruppig wie bei den Wikingern klingt es auch heute noch auf ihrem achten Album.

Aus dem südwestlichen Dreiländereck Deutschlands kommend, rocken seit unglaublichen 29 Jahren die Jungs von NECRONOMICON durch die Welt. Nach Querelen und einer Pause in den Neunzigern wurden die Instrumente wieder in die Hand genommen (die Thrasher-Gemeinde dankte es ihnen), so dass das mittlerweile achte Album an den Start geht.


In der französischen Hauptstadt gibt es mehrere Düsterheimer, deren ehemalige oder aktuelle Mitglieder sich als VI vereint haben. Ob AOSOTH, THE ORDER OF APOLLYON oder MERRIMACK – Namedropping ist angesagt. Für ausreichend Talent ist also gesorgt, die Spielart von VI bewegt sich natürlich auch im Dunstkreis der Genannten und das Ergebnis auf der Debüt-Platte ist mehr als ordentlich.


Zwiegespalten denke ich, da kommt eine neue Hamburger Death-Metal-Truppe um die Ecke, die vielleicht nur eine von vielen ist. Andererseits hat das Label FDA Rekotz einige starke Bands unter der Haube, so dass ein Test dem Gehör nicht schaden wird. Und Pustekuchen – meine Skepsis wird weggeblasen, im wahrsten Sinne des Wortes.


Das Debüt-Album vor drei Jahren hieß „Thrash Command“. Was will man da noch mehr sagen? Kann man in diesem Genre noch etwas Neues sagen? Das muss man auch nicht. Man muss es nur laut und brutal sagen. Dann hört jeder zu. Wie in diesem Fall.


Seit ein paar Jahren zieht der ehemalige Punkrocker TIM VANTOL aus den Niederlanden sein Solo-Ding durch. Mit seinem zweiten und letzten Output hat er unter anderem meinen Kollegen Kai sehr erfreut. Abwechslungsreich wurde ruppig gerockt und Ruhiges gespielt. Mit fünf neuen Songs werden jetzt erneut die Lauscher aktiviert.

Ohne riesige Ambitionen startete vor einigen Jahren ALLISON WEISS durch Eigenfinanzierung und Crowdfunding ihr Pop-Punk-Projekt in den USA. Mit ihren Plädoyers für einen offenen Umgang mit sexueller Diversität wird sie populärer. Unter den Fittichen eines Labels schlägt sie nun einen synthetischeren Weg ein, der gut ins Ohr geht.

Im Sumerischen steht ERIMHA für „Armee“. Doch Obacht, die Truppe lärmt in Kanada. Seit fünf Jahren strickt das Quartett fiese Musik, und kriegerisch-mythologische Themen bieten auch auf ihrem dritten Silberling den Stoff für symphonische, harte Klänge.


Vor drei Jahren erreichte mich aus Griechenland eine Prog-Rock-Scheibe, die ich bis heute immer wieder gerne höre. SPYROS CHARMANIS hatte mit viel Herzblut und Engagement ein musikalisches Kleinod geschaffen.
Vor kurzem erreichte mich eine Nachricht von dem Griechen, ob ich mich an ihn erinnern würde. Natürlich freute ich mich, von ihm zu hören, denn unter neuem Namen veröffentlichte er eine neue Stunde schöner Musik.


Wenn man SOIJL in Suchmaschinen eingibt, wird einem immer das „J“ weggenommen. Damit hat der ehemalige Gitarrenmann von SATURNUS und live von ISTAPP vor einigen Jahren ein noch unbekanntes Projekt geschaffen, das nun sein erstes Werk auf die Welt gebracht hat. Mit Hilfe eines Kollegen, der den Gesang übernahm, dürfen wir nun den Nordmännern in die todtraurige Ödnis folgen.


Wie die Zeit vergeht. Schon drei Jahre ist es her, seit der letzte Frickeltod aus Frankreich mit der Sense und einem wippenden Grinsen im Gesicht an die Tür klopfte. „A Perfect Absolution“ machte riesig Spaß und so freute ich mich, als es hieß, dass die Burschen viel geschraubt und gehämmert haben in der Zwischenzeit. Und die Vorfreude wurde nicht enttäuscht.


Erst zwei Jahre ist es her, da erreichte mich der letzte fiese, schwarze Bastard aus Frankreich. Die Pariser, die sich gerne mit spirituellen Themen befassen, drücken sich musikalisch eher herb aus, wie Asterix sagen würde, wenn er einem den Korken einer Wein-Amphore ins Gesicht schießt. Nun beehren sie uns mit ihrem fünften Output, und gemütlicher als das letzte Mal ist es kein bisschen.


Vor sieben Jahren kam in Bergen ein Sturm auf. Vier Jungs, die nochmals acht Jahre zuvor als ENCHANTING DARKNESS auf keinen grünen Zweig kamen, gründeten ORKAN. Live-Erfahrung sammelten zwei von ihnen mit TAAKE und anderen Truppen, so dass mit „Livlaus“ schon die zweite Scheibe am Start ist.

Letztes Jahr machten sich die zwei ehemaligen Gitarristen von CARPATHIAN FOREST auf und gründeten eine neue Band. Nochmals zwei Kollegen wurden dazu geholt und schon ging es ins Studio. Der Weg war also grob vorgezeichnet. Aber nur grob.

Nicht nur im Norden Europas existieren Bands, die sich aus Bandmitgliedern anderer Bands zusammengerauft haben. Nicht ganz unbekannt dürften die griechischen Truppen von ROTTING CHRIST oder NIGHTFALL sein, aus deren Reihen sich LUCIFER'S CHILD zusammensetzen. Seit nur zwei Jahren in Betrieb, schleudert uns die süd-europäische Teufelsmaschine uns nun ihre erste Scheibe entgegen.


Vor kurzem veröffentlichte Tuomas Saukkonen mit seiner neuen Mannschaft bei WOLFHEART sein zweites Werk finnischer Düster-Melodien. Nachdem er vor über zweieinhalb Jahren die Arbeit mit BEFORE THE DAWN beendet hatte, gab es auch bei der aktuellen Truppe Veränderungen. Warum ein Neustart notwendig gewesen ist, was es mit dem Cover auf sich hat und ob Wölfe gefährlich sind, erklärte uns der Sänger und Multiinstrumentalist im Interview.

Vor sieben Jahren flutschte das zweite Album der Zwickauer Mannschaft von AEVERON in meinen CD-Player. Gefällig war die melodiöse Härte ohne Scheuklappen. Irgendwie ging das letzte Album „Impending Doom“ jedoch an mir vorüber und so wurde ich überrascht, dass dieses Jahr ein neuer Silberling serviert wird, der komischerweise ohne Label auskommen muss.


Da ist er wieder, der Tuomas Saukkonen. Manche kennen ihn noch von BEFORE THE DAWN, andere von BLACK SUN AEON oder weiteren Projekten. Doch diese existieren nicht mehr bzw. der Herr macht seit zwei Jahren ein neues Ding. Melodischer Death Metal soll es sein. Das erste Album wurde vielerorts hochgelobt. Nun wollen wir doch mal hören, was es mit der „Schattenwelt“ auf sich hat.


Der Gitarrist der Münchner Melo-Deather SAECULUM OBSCURUM nennt sich „Azavatar“. Da liegt es nahe, sein neues Projekt so zu nennen. Und damit man nicht durcheinander kommt, heißt das Debütalbum auch so. Aber musikalisch ist es anders. Deutlich dunkler.


Vor fünf Jahren war ich wohl gut gelaunt, als ich den Schweden für ihr Debüt neun Punkte gab. Spaß machte die Eisplatte durchaus, wenngleich es Alben mit höherer Durchschlagskraft gibt. Dass aber nur ein Typ hinter ISTAPP steckt, der sich dieses Mal nur noch einen Sänger dazu holte, ist schon eine starke Leistung.

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