Allerdings – und das hat mich anfangs gestört – haben MOUNT SHASTA COLLECTIVE weder die ausufernde, trippige Düsternis von CULT OF LUNA, noch das unberechenbare Moment MASTODONS. Im Vergleich sind sie dann doch zurückhaltender, zugänglicher – biederer. Aber nach einigen Durchläufen habe ich mich in den Post-Rock doch einhören können.
Letztlich ist die Zugänglichkeit von MOUNT SHASTA COLLECTIVE auch eine ihrer Stärken: Man kann „Beast“ sowohl nebenbei hören, ohne dass es nervt, als auch konzentriert unterm Kopfhörer. Dann findet man in den Riffs und Melodien ein vielschichtiges Geflecht, das die Songs spannend macht. Und auch der leicht grölige, aber ebenfalls melodische Gesang – man nennt es wohl Rock-Röhre – passt in den Gesamtsound, weil er noch andere Seiten des Gesamtsounds unterstreicht: ein bisschen Stoner, ein bisschen Indie.
Letztlich ist „Beast“ also ein ziemlich gutes Album, wer auf Post-Rock steht, der nicht in die Extreme geht, die sich in dem Genre anbieten, sollte mal reinhören. Allerdings glaube ich, dass sich MOUNT SHASTA COLLECTIVE noch steigern können.
Schick, schick: Die Verpackung macht Eindruck. Das Cover von „Beast“, dem zweiten Album von MOUNT SHASTA COLLECTIVE, hat Raf The Might gestaltet, der schon für MASTODON gearbeitet hat. Und in diesem Umfeld – etwa MASTODON meets CULT OF LUNA – bewegt sich die Band.
Helge
Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.
Bands
Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...
Prägende Alben
AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
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