The Matches - A Band In Hope




Stil (Spielzeit): Emo Pop-Rock (46:10)
Label/Vertrieb (VÖ): Epitaph/SPV (14.03.08)
Bewertung: 3/10
Link: http://www.thematches.com
Manchmal gibt es Alben, bei denen man erst mal gar nicht weiß, was man von ihnen halten soll. Im Falle des neuen Albums „A Band In Hope“ der MATCHES, bestehend aus Justin San Souci (Bass), Matt Whalen (Drums), Shawn Harris (Vocals/Gitarre) und Jon Devoto (Gitarre/Gesang), ist das nicht gerade positiv auszulegen.

Der Start mit „Am Tilts“ ist noch ok – ein Song aus dem Emo-Lehrbuch: ein wenig Gitarrengeschrammel, weinerliche Vocals, nicht zu hart. Schon im zweiten Song „Their City“ nervt die Musik bereits, und der absolute Tiefpunkt folgt sogleich: „Wake The Sun“ (unverständlicherweise als Single ausgekoppelt) ist eine so dermaßen süße, klebrige, zahnlose und auf happy getrimmte Komposition, dass einem schlecht wird. Was die Band sich dann bei dem anfangs sogar noch hörbaren, QUEEN-ähnlichen „Darkness Rising“ erlaubt, zieht einem dann ganz die Schuhe aus. „To Build A Mountain“ muss man gezwungenermaßen nach wenigen Augenblicken skippen. Dann folgt – man höre und staune – mit „Point Me Toward The Morning“ ein vergleichsweise heftiger Ausbruch und ein wirklich guter Song, dem sich mit „From 24C“ und dem üblen „Clouds Crash“ zwei weitere Durchhänger anschließen. „Between Halloweens“ klingt dann erstaunlicherweise wieder sehr nett, ebenso „Future Tense“. Sicher, sogar BRYAN ADAMS-Balladen rocken härter als der Großteil der Songs auf „A Band In Hope“, aber THE MATCHES können anscheinend doch gute Songs schreiben – die jedoch leider die Ausnahmen bilden. Vier, fünf gute Nummern auf 15 Songs (inkl. eines fürchterlichen Remixes) ist keine wirklich gute Ausbeute...

Erstaunlich ist, dass die Songs entweder ganz übel und/oder unhörbar oder wirklich gut sind (auch wenn die permanente Sunshine-Atmosphäre einem schnell auf den Zwirn geht). Dazwischen gibt es kaum etwas. Deshalb reicht es auch nicht für eine höhere Wertung, denn nach dem absolut verunglückten Start muss man sich wirklich zusammenreißen, um sich die Chose noch weiter anhören zu können...
Chrischi

Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden. 

Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.

Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...

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