Drive, She Said - Dreams Will Come / Best Of And More

DSS_-_Dreams_will_come

Stil (Spielzeit):
Melodic Rock (Compilation) (73:02)
Label/Vertrieb (V.Ö.): AOR Heaven / Soulfood Music (21.05.2010)
Bewertung: 4/10

Link: http://www.myspace.com/driveshesaidband
Die Band DRIVE, SHE SAID wurde 1988 von Mark Mangold und Al Fritsch gegründet, und haben bis dato sechs Alben veröffentlicht. Zunächst einmal lieferten die Beiden nur Alben ab, da sich das Bandmaterial zu Zweit nicht live umsetzen ließ. Erst als die Band für das Firefest im Jahre 2009 gebucht wurde, entschloss man sich aus dem Projekt eine richtig Band zu formieren. Hinzu kamen noch Drummer Mike Sorrentino, Basser Paul Ranieri und Gitarrist Jon Bivona. Nachdem das letzte Studioalbum mit neuen Songs bereits sieben Jahre zurücklag, entschloss man sich eine Compilation herauszubringen, um sich bei den Fans erst einmal wieder ins Gedächtnis zu rufen. Da man aber auch schon ein „Best Of" –Album im Backkatalog hat (1998) wurde das aktuelle Album noch mit zwei neuen Tracks aufgepeppt.

Für "Dreams Will Come / Best Of And More" hat Al Fritsch alle Instrumente selber eingespielt, und auch wenn man vielleicht nicht auf allzu schnulzigen AOR Rock steht, ist das eine mehr als respektable Leistung. Und das Mark Mangold in der Lage ist, Hits zu schreiben beweist die Tatsache, dass Titel wie „I Found Someone" (gesungen CHER) und „Fool's Game" (gesungen von MICHAEL BOLTON) aus seiner Feder stammen, was ich ehrlich gesagt bis heute auch nicht wusste.
Leider passiert es vielen Bands dieses Genre und vor allem aus dieser Zeit, dass sie sich zu sehr an den Szene-Dinos FOREIGNER orientiert haben, nachteilig kommt a bei DRIVE, SHE SAID noch dazu, dass Al Fritschs Stimme der von Lou Gramm in vielen Passagen, wie zum Beispiel beim Opener „Fool's Game" ziemlich nahe kommt. Gut, dafür kann er persönlich nichts, aber die Querverweise sind dann doch sehr deutlich sichtbar.
Dafür gefällt mir die Version aber auch besser als die, die MICHAEL BOLTON seiner Zeit zum Besten gab, was übrigens auch auf die Version von „I Found Someone" zutrifft. Doch diese beiden Tracks sowie die beiden neuen Nummern „Dreams Will Come" und das für DRIVE, SHE SAID eher brutal harte aber dafür auch extrem griffige „Try To Let Go (FukUUp) ändern nichts an der Tatsache, dass dieses Album nicht wirklich zündet.

Fazit: „Dreams Will Come - The Best Of And More" ist ein AOR Album geworden, dass nicht unbedingt in jeder CD Sammlung stehen muss, selbst nicht bei eingefleischten AOR Fans. Der Sound der Band hört sich einfach zu antiquiert an, um wirklich richtig zu punkten. Vielleicht wäre ein komplettes Studioalbum mit neuen Songs eher der richtige Weg gewesen, denn das die Beiden es musikalisch drauf haben, daran besteht wirklich kein Zweifel.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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