
Stil (Spielzeit): Heavy Rock (44:51)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Avenue Of Allies / H'ART (28.01.2011)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.hellintheclub.com/
HELL IN THE CLUB setzen sich aus Mitgliedern von ELVENKING und SECRET SPHERE zusammen, wobei die Triebfeder hinter dem Ganzen SECRET SPHERE Bassist Andreas Buratto darstellt. Er hatte die Vision eine Band auf die Beine zu stellen, die in der Tradition von Bands wie MÖTLEY CRÜE, SKID ROW oder RATT einfach nur gerade heraus rockt.
Bei der Auswahl der Musiker machte er es sich beim Drummer sehr einfach, und holte mit Frederica Pennazzato die andere Hälfte Rhythmus-Abteilung von SECRET SPEHERE mit ins Boot. Komplettiert wird der Vierer dann noch mit dem Sänger Davide Moras von ELVENKING, sowie dem Session Gitarrist Andrea Piccardi.
Für ihr Debüt Album „Let The Games Begin" haben HELL IN THE CLUB zwölf Songs aufgenommen, die von der Produktion her richtig fett, rau und druckvoll rüberkommen, so wie man es von dieser Musik auch erwartet.
„Never Turn My Back" macht den Anfang und zeigt sofort, wohin die Reise auf diesem Album geht. Ohne viele Schnörkel rocken die Italiener drauflos, wobei man aber jederzeit heraushört, dass es sich hier um kein Debüt eine Anfängerkapelle handelt. Hier sind ganz offensichtlich Profis am Werk. „Rock Down This Place" ist eine kleine Partyhymne, die mit Sicherheit auch Live gut abgeht. Mit „On The Road" werden die Jungens zumindest im Refrain etwas „radiotauglicher", auch das Gitarrensolo ist ziemlich vorhersehbar. Kein Wunder, dass sie so einen Song als erste Single auskoppeln. Trotz allem aber kein schlechter Song, nur nicht ganz so roh wie die ersten beiden Tracks. Eben mehr auf eventuelles Airplay getrimmt.
Gut, dass es mit „Natural Born Rockers" wieder mehr auf die Zwölf gibt. Der Songtitel ist hier definitiv Programm. Und glücklicherweise ziehen HELL IN THE CLUB dieses Grundprinzip durch fast das ganze restliche Album. Fast deshalb, weil mit der Ballade „Star" und dem funkigen „Daydream Boulevard" zwei nicht ganz so starke Songs dabei sind.
Allerdings entschädigen so geile Partysongs wie „Raise Your Drinkin Glass", das schnelle und gleichzeitig für HELL IN THE CLUB Verhältnisse fast schon düstere „No Appreciation" und der Ohrwurm-Aspirant „Forbidden Fruit" voll und ganz. Vor allem Sänger Davide Moras sorgt mit seiner rauen Stimme für ein gehöriges Rock'n Roll Feeling in den Songs, auch wenn vom Songwriting her gerade Mal keine Offenbahrung am Start ist.
Fazit:HELL IN THE CLUB machen mit "Let The Games Begin" mehr als nur Spaß. Die Songs klingen frisch und rotzig, und auch wenn hier kein neues Genre ins Leben gerufen wurde, können die Italiener ordentlich punkten. Zu der ersten Singleauskopplung „On The Road" gibt es bereits ein Video auf den einschlägigen Plattformen, mit dem man sich ein gutes Bild über das Album machen kann, und das auch die letzten Zweifel vor einer Kaufentscheidung beseitigen sollte.

Dirk
Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues
Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.
Aktueller Dauerrotierer: Herman Frank - The Devil Rides Out