Ganz im Stile von britischen NWOBHM-Kapellen wie CANIS MAJOR oder ROCK GODDESS, die wohl nur echte Underground-Spezis kennen, GIRLSCHOOL und SUZI QUATRO rocken die drei Damen einfach mal kräftig drauf los. Gitarre und Bass eingestöpselt, ein Mikro für Sängerin Maja, eins für Backing Vocals aufgebaut, hinter der Schießbude Platz genommen und los geht's!
Bereits die ersten Töne des Ohrwurms "Saigon Kiss" belegen, dass sich HEAVY TIGER in den Achtzigern sauwohl gefühlt hätten: Simple, eingängige Riffs, ein pumpender Bass, unaufdringliche, zweckdienliche Drums und eine weibliche Stimme, die mal mädchenhaft kreischt, mal richtig kräftig klingt - fertig. Dazu passt die schnörkellose, extrem bodenständige Produktion. HEAVY TIGER kommen in den neun Songs ihres Debüts, das mit gerade mal 27 Minuten Spielzeit eher als EP oder Mini-CD denn als Full length-Album durchgeht, stets schnell auf den Punkt. Von "hingerotzt" mag ich nicht sprechen, aber spontan, frisch und ohne großen Schnickschnack ist dieses Teil allemal.
Wie THE RUNAWAYS in ihren besten Tagen, eher aber noch wie eine von THE CLASH präsentierte Mischung aus KISS und THIN LIZZY: so kann man HEAVY TIGER laut Promoinfos am ehesten bezeichnen. KISS und THIN LIZZY waren sicher große Einflüsse, genau wie andere weibliche Rockbands. Man mag es sehen, wie man will. Dass HEAVY TIGER eine aufstrebende Band sind, die mit schnörkellosem, energetischem Rock auf ihrem Debüt schon mal verdammt viel richtig macht, kann man schlecht bestreiten.

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...