Eat The Gun - Kingsize

Review

"Wir spielen diese Musik, weil wir sie leben, und uns interessiert nicht, was andere darüber denken!" Alles klar, dann kann ich ja jetzt pennen gehen ...

Eat The Gun, von denen obiges Zitat stammt, hauen mit „Kingsize" (Headshock Musik) einen Rock`n`Roll-Stampfer aus den Membranen, dass einem das Bandana um die Ohren schlackert. Hier regiert Arschleck-Attitüde, trifft die Musik der alten Haarspray-Helden auf den frischen Wind des neuen Jahrtausends, schreien die Gitarren fern ab von angesagtem Nu-Metal, Emo-Rock oder Melodic-Death ihre Oldschool-Riffs und -Soli in die Pampa.

Das beliebte Klischee von Sex, Drugs ... scheinen Eat The Gun gerne zu erfüllen; sie nehmen die Mugge ihrer Zeit und gießen das Ganze frisch auf. Klar, die Band klingt wie eine Kombi aus Guns`n`Roses, Aerosmith oder Mötley Crüe, singt über Rock`n`Roll und "heiße Weiber" (um stilkonform zu bleiben). Dennoch ist „Kingsize" amtlich produziert und neben all der Kommerzsoße dieser Tage so erfrischend straight und anders, dass man einfach nur die Luftgitarre umschnallen und Headbangen will.

Der alte Geist kehrt zurück, die Revolution der Musik kommt, Rückbesinnung auf die Basics? Wer weiß, zumindest tun Eat The Rich eine ganze Menge, um „Projekt: Junge Wilde" voranzutreiben. Schönes Teil!

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!